Wasser ist Leben!

Jeder Mensch muss täglich trinken um zu überleben.

Aber über eine Milliarde Menschen auf unserer Welt – ein großer Teil von ihnen lebt in Afrika – haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auch in Kenia fehlt es am Zugang zu sauberem Trinkwasser. Laut dem WHO/ UNICEF Joint Monitoring Programme für Wasser- und Abwasserversorgung hatten in 2008 nur 12% aller Haushalte im ländlichen Raum Kenias einen Wasseranschluss. Die Menschen müssen deshalb oftmals weite Strecken zur nächsten Wasserstelle laufen oder sind gezwungen, verschmutztes und mit Krankheitskeimen verunreinigtes Wasser zu trinken. Besonders Kinder leiden dann unter Krankheiten, die durch schmutziges Wasser ausgelöst werden, wie Cholera, Typhus und Diarrhöe. Verschlimmert wird die Wasserknappheit zudem durch Dürren, den Klimawandel und auch politische Instabilität. Weltweit stirbt nach Angaben der UN alle 15 Sekunden ein Kind an den Folgen verunreinigten Wassers.

Wassertank.2021

Wie sieht es nun in den von uns geförderten Einrichtungen mit der Wasserversorgung aus?

Mulli Children´s Family

Seit 31 Jahren fördern wir die Einrichtungen der MCF in Ndalani und Yatta. Zum Start gab es nur Wasser aus dem Fluß Thika, der das Grundstück in Ndalani durchfließt. Mit den Unwägbarkeiten, dass der Fluss in Dürrezeiten austrocknet und in der Regenzeit über die Ufer tritt. Das Wasser wurde mit Pumpen, die von einem Dieselaggregat angetrieben wurden, in Hochbehälter auf dem Gelände gepumpt. Dort musste es etwas lagern, damit sich die Trübstoffe absetzen konnten. Das Wasser musste abgekocht werden, damit es trinkbar wurde. Als Besucher hatten wir eine Dusche, aber wenn nur eine braune Brühe aus der Dusche kam, dann habe ich einfach nicht geduscht, zum Zähneputzen habe ich grundsätzlich Mineralwasser bevorzugt. Später wurde eine Tiefbohrung angelegt, die auch fündig wurde und die nun sauberes Trinkwasser in ausreichender Menge hervorbringt. Eine weitere Verbesserung haben wir durch das Anbringen von Dachrinnen erreicht. Damit wird das wertvolle Regenwasser aufgefangen und in Zisternen gespeichert. Die ganzen Baumaßnahmen mussten nicht nur geplant und ausgeführt werden, sondern vor allem finanziert werden. Das Wasser des Thika und der Zisternen wird unter anderem für die Bewässerung der Felder und der Gewächshäuser genutzt. In den Gewächshäusern mit Tröpfchen Bewässerung. Vom geförderten Trinkwasser wird an die Menschen in den umliegenden Dörfern abgegeben, sodass Frauen und Kinder nicht mehr stundenlang unterwegs sind um Wasser am unsauberen Fluss zu holen.

In Yatta, in der vorwiegend Mädchen wohnen, fließt ein kleiner Bach durch das Gelände. Diesen hat Charles Mulli mit dem Bau von Dämmen aufgestaut, so ist ein Wasserspeicher entstanden, dessen Wasser für Pflanzen, Rinder und Ziegen genutzt wird. Das Trinkwasser wird im Tankwagen von Ndalani angeliefert.

Schul.2021.1

 

 

Prince Of Peace School

Unser jüngstes Projekt die Prince Of Peace School wurde von Benjamin Mbatia in einem Slum in Nakuru gegründet. Benjamin war ein Straßenkind und ist im Kinderheim Bindura aufgewachsen. Wir haben Benjamin neben den anderen Kindern gefördert seit der Primery School, Secondary School und auch das Studium, das er erfolgreich abgeschlossen hat, wurde von uns finanziert. Die Prince Of Peace School hat 65 Jungen und Mädchen im Alter von 4 bis 14 Jahren und hat einen Kinderhort für die kleinen und eine Primery School. Wir haben die gesamten notwendigen Räume gebaut, also Klassenzimmer, Küche und Toiletten, das Gelände ist durch eine Mauer und ein großes Tor geschützt. Neben allen anderen Versorgungsgütern wird natürlich auch täglich Trinkwasser und Brauchwasser gebraucht. Im Slum gibt es aber keine Wasserleitung und auch keine entsprechende Entsorgung. Das Wasser muss gekauft  und mit dem Tankwagen angeliefert werden, und wird  leider in zu kleinen Tanks gelagert. Gerne würden wir der Schule  große Tanks finanzieren, aber dazu brauchen wir ihre Hilfe. Mit 1.000,00 Euro  helfen sie den Kindern in der Prince of Peace School, damit sie ausreichend frisches Trinkwasser bekommen und auch in den schwierigen Pandemiezeiten die Hygienevorschriften eingehalten werden können. Ich danke Ihnen für Ihre Hilfsbereitschaft.

Schul.2021.3

Karl Brunner
1. Vorsitzender

November-Rundbrief

Biedenkopf, im November 2020

Liebe Freunde und Förderer,
liebe Spender und Spenderinnen,

ich grüße Sie/Euch herzlich mit Worten von Charles Mulli, Mully Children`s Family:

„Die Lage vor Ort während der Pandemie ist katastrophal, denn die Auswirkungen von COVID-19 sind nach wie vor spürbar. Unsere Freude besteht darin, den Hoffnungslosen Hoffnung zu geben und das Wenige, das wir haben, zur Ehre Gottes zu teilen! Nach wie vor retten wir gefährdete Jungen und Mädchen, die sich dann unserer Familie anschließen. Wir sind dankbar für alles, was Ihr tut. Ihr habt uns auf dieser Reise begleitet. Ich danke Euch für Eure Spenden. Jeder gespendete Euro bewirkt eine bemerkenswerte Veränderung im Leben eines bedürftigen Kindes.“

Michael Nieswand, ICM Nakuru berichtet:

„Viele unserer ehemaligen Straßenkinder haben jetzt ihre eigenen Familien und arbeiten in verschiedenen Berufen. Vor kurzem erhielt ich eine Nachricht von Francis, der bei uns aufgewachsen ist, nachdem ich ihn in Nairobi in einem hoffnungslosen Zustand auf der Straße gefunden hatte. Er lebt nun in den USA und arbeitet dort als LKW Fahrer. Er hat mittlerweile dort eine eigene Transportfirma gegründet und zwei Schwerlastwagen gekauft. Er bedankt sich sehr, dass er durch uns damals eine Chance bekommen hat, ein neues Leben anzufangen.“

Michael Nieswand kann die Schule weiter offen halten, da die meisten Lehrer auf dem Gelände wohnen. Aus Sicherheitsgründen ist das Anwesen abgeschloßen, sodass keine fremden Menschen auf das Gelände kommen. So hoffen wir mit ihm, dass sich niemand mit Corona anstecken kann.

Benjamin Mbatia, Gründer und Leiter der Prince of Peace School, schreibt uns:

„Wir hoffen und vertrauen darauf, dass es euch gut geht. Mit dieser E-Mail wollen wir euch sagen, dass wir eure monatliche Unterstützung sehr schätzen. Ihr macht es möglich, dass wir mehr als 65 Kinder mit den Grundbedürfnissen versorgen können. Durch die Corona Umstände sind wir gefordert, die Unterstützung auf die individuellen Unterkünfte der Kinder auszuweiten. Dies wäre sicher nicht möglich ohne euch treue und gewissenhafte Unterstützer. Vielen herzlichen Dank.“

Benjamin Mbatia hat die Schulschließung dazu nutzen können, mit unseren Spenden den Bau eines Küchengebäudes und eines Vorratsraumes zu realisieren. Laut den Vorschriften der Regionalverwaltung war die  Nutzung der alten Küche nicht mehr gestattet.

Weiterhin konnten 10 Hochbeete gebaut werden, sodass jetzt Gemüse angepflanzt werden kann. Gleichzeitig wurde auch das Gelände in einen besseren Zustand versetzt.

Gerne geben wir den von Herzen kommenden Dank an Sie weiter. Damit wir auch in den Zeiten der Corona Pandemie den Kindern weiter helfen können, brauchen wir Ihre Hilfe.

Helfen Sie mit, dass diese Kinder eine Zukunft haben. Spenden Sie auf unser Konto 5, 10, 20, 50 Euro oder mehr, jeder Euro hilft.

Gerne informieren wir Sie auch über die Möglichkeit von Patenschaften.

Herzliche Grüße

Ihr Karl F. Brunner

PS: Leider müssen wir unsere jährliche Hauptversammlung aus Gründen der Corona Pandemie auf nächstes Jahr verschieben. Wir werden rechtzeitig dazu einladen.

Kindesmissbrauch während der Pandemie in Kenia

Liebe Freunde und Förderer,
liebe Spender und Spenderinnen,

Biedenkopf im August 2020

ein Artikel im Spiegel mit dem Titel Missbrauch in Kenia „Eltern verlassen ihre Kinder, weil sie nicht mehr für sie sorgen können“, beschäftigt uns. Leider ist das für uns nichts neues. Seit 30 Jahren fördern wir in 3 Einrichtungen in Kenia ehemalige Straßenkinder unter dem Motto Bildung, Bildung und nochmal Bildung. Es ist leider Normalität, wenn Eltern oder alleinstehende Mütter ihre Kinder nicht mehr versorgen können, dann landen diese Kinder auf der Straße und werden zu Straßenkindern, die sich selbst versorgen müssen und dabei keine Chance auf Bildung haben. Das war gestern so und das wird morgen so sein, wenn sich nichts Grundlegendes ändert. Die Pandemie verstärkt das Problem noch.

Aber für einige Kinder gibt es Hoffnung. Wie Sie aus unseren Berichten wissen hat Benjamin Mbatia, ein ehemaliges Straßenkind, das im Kinderheim Bindura aufgewachsen ist und von uns bis einschließlich seines Studiums gefördert wurde, die Prince of Peace School gegründet, die in der Mitte des Slums von Nakuru/Kenia liegt. Wir fördern das Projekt seit dem Start und können nun stolz berichten, dass 65 Jungen und Mädchen im Alter von 4 bis 14 Jahren dort Aufnahme gefunden haben. Die Kinder werden komplett versorgt und haben in den entsprechenden Klassen der Primary School den ganzen Tag Unterricht. Die kleinen Kinder gehen in die Kindertagesstätte. Unsere Förderung läuft auch während der Corona Pandemie weiter, obwohl kein Unterricht stattfindet.

Nun werden Sie sicher sagen, was sind schon 65 Kinder, das ist doch nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein.

Damit wir noch mehr Kindern helfen können, brauchen wir Ihre Hilfe. Helfen Sie mit, dass diese Kinder in den Slums eine Zukunft haben. Spenden Sie auf unser untenstehendes Konto 5, 10, 20, 50 Euro oder mehr, jeder Euro hilft.

Oder möchten Sie die Patenschaft für ein Kind übernehmen? Mit monatlich 30 Euro helfen Sie einem Kind in eine neue bessere Zukunft.

Gerne informieren wir Sie über unsere Arbeit, 30 Jahre Hilfe für Straßenkinder in Kenia durch den Förderverein Kinderheim Bindura Biedenkopf e.V.  E-Mail: web@bindura.de .

Zu Ihrer Information gelangen Sie über diesen Link zu dem kompletten Artikel  bei SPIEGEL Online (externer Link).

Herzliche Grüße
Karl F. Brunner

Aktuelle Nachrichten von der Mully Childrens Family

Charles Mulli schildert in einem Bericht die Lage in Kenia und in der MCF (Stand: Ende Mai 2020). Ich möchte hier in einer kurzen Zusammenfassung besonders auf 4 Punkte, die sich als große Herausforderungen für Kenia und die MCF darstellen, herausheben:

  1. Covid-19 Pandemie
  2. Heuschreckenplage
  3. Dürre
  4. Überschwemmung

1. COVID-19 PANDEMIE (CORONA)

Diese Maßnahmen wurden zur Eindämmung des Virus‘ eingeführt:

  • In Yatta und Ndalani wurden überall Wasserbehälter aufgestellt, damit jeder, der kommt sich  die Hände waschen kann.
  • Es wurden überall Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt.
  • Alle Kinder und Betreuer bekommen selbst hergestellte Masken.
  • Bei jedem, der das Gelände der MCF in Yatta oder Ndalani betreten
    möchte, wird Fieber gemessen.
  • Alle Bereiche des Geländes, in denen sich das öffentliche Leben der MCF abspielt,
    werden desinfiziert.

Den Kindern und den Mitarbeitern wird erklärt, wie das Virus sich ausbreitet, und wie man sich schützen kann.
Durch   die   Pandemie   haben   viele   Menschen   große   Nöte,   an   Nahrungsmittel   zu
kommen, da die Preise nach dem Herunterfahren des öffentlichen Lebens (lock down!)
enorm gestiegen sind und gleichzeitig viele Menschen ihren Job verloren haben.

Die MCF ist eine von wenigen Organisationen die als systemrelevant angesehen werden. Sie dürfen deshalb weiterhin ihre landwirtschaftliche Produkte verkaufen und armen Leuten helfen.

2. HEUSCHRECKEN

Immer noch gibt es in Kenia viele Gegenden, in denen die Heuschrecken wüten. Durch die Covid-19
Pandemie musste die Bekämpfung der Heuschrecken unterbrochen werden, so dass diese sich wieder ungehindert ausbreiten konnten.
In von der Trockenheit betroffenen Gebieten lassen sie sich besonders gerne nieder und fressen alles ab, auch das, was eigentlich für die Menschen und die Haustiere gedacht war.

3. DÜRRE
In vielen Regionen Kenias war es lange Zeit trocken. Obwohl es nun in vielen
Gebieten Kenias ausgiebig geregnet hat, herrscht in einzelnen Regionen (vor allem
im Norden und Nordosten) immer noch eine große Trockenheit. Dies bewirkt, dass
die Ernte oft ganz ausfällt. Belastend kommt in einigen Gebieten noch die
Heuschreckeninvasion hinzu.

4. ÜBERSCHWEMMUNG

Durch die lang anhaltende Trockenheit kam es vielerorts, nach den so sehr gewünschten starken Regenfällen, zu Überschwemmungen.

Flüsse traten über die Ufer und beschädigten Straßen und Brücken. Auch Ndalani blieb nicht verschont.

Hier ein paar Bilder unter anderem vom Thika-Fluss, der auch bei der MCF einigen Schaden anrichtete.

„In the midst of it all and of all the challenges, God remains our stronghold and our pillar of
strength.“ (Charles Mulli)

„Inmitten all dem und all der Herausforderungen bleibt Gott unsere Festung und unsere
Säule der Kraft.“ (Charles Mulli)

Übersetzung aus dem Englischen von Walter Schäfer

Durch Absage des Hungerlaufs fehlen Spenden für Nahrungsmittel

Liebe Freunde und Förderer unseres Vereins,

mit großem Bedauern muss aufgrund der Lage um COVID 19 der diesjährige Hungerlauf in Biedenkopf abgesagt werden.

Unsere Einrichtungen in Kenia trifft das sehr hart, da wir in den vergangenen Jahren einen großen Teil unserer Spendengelder durch die Läufer des Hungerlaufs eingenommen haben, der nun vor Ort zunächst einmal fehlt.

Hier geht es zum Artikel des Hinterländer Anzeigers, wo unser Vorsitzender Karl F. Brunner sich zu der Lage äußert:

https://www.mittelhessen.de/lokales/marburg-biedenkopf/biedenkopf/lions-club-biedenkopf-sagt-den-hungerlauf-ab_21694251

Wie überall bestimmt der Corona-Virus in Kenia den Tagesaublauf. So sind die Schulen geschlossen, unsere 65 Schüler der Prince of Peace-Schule wurden von uns in der Zwischenzeit aber genauso versorgt, also wären sie in die Schule gegangen. Damit konnten wir die Notlagen in den Familien verringern.

Auch in den anderen Einrichtungen muss die Versorgung mit Nahrungsmitteln gewährleistet bleiben.

Die Heuschreckenplage hat unsere Einrichtungen zwar nicht so hart getroffen, wie andere Landstriche, durch die verheerenden Ernteausfälle droht aber dennoch eine Hungersnot. Bei der Verteilung rationierter Lebensmittelposten in Nairobi gibt es bereits erste Aufstände und Unruhen.

Wir rufen Sie daher auf, bitte helfen Sie den Kindern in Kenia.

Auch wenn wir in diesem Jahr nicht füreinander laufen können, können Sie durch Ihre Spende mithelfen, die Kinder und Jugendlichen zu versorgen.

Am einfachsten geht das über eine Mitgliedschaft in unserem Verein. Und Sie helfen schon für nur 12 € im Monat.

Heuschreckenplage in Ostafrika

Liebe Freunde und Förderer,

in den vergangenen Wochen haben Sie sicher von der Heuschreckenplage in Ostafrika gehört. Verschiedene Medien haben darüber berichtet, vor wenigen Tagen erst die Frankfurter Allgemeine Zeitung und auch die Tagesschau.

Ende März beginnt die neue Pflanzsaison, zur gleichen Zeit, wie sich neue Heurschreckenschwärme bilden werden.

Es wird nun versucht, die Plantagen vor Ort mittels Sprühflugzeugen durch den Einsatz von Insektiziden zu retten.

Die FAZ schreibt:

Von ihrem Erfolg hängt jetzt das Wohl der gesamten Region ab. Über dreizehn Millionen Menschen in Dschibuti, Eritrea, Äthiopien, Kenia und Somalia sind laut den Angaben der FAO ohnehin von Nahrungsknappheit bedroht. „Die Situation ist sehr kritisch“, sagt Cressman. Die meisten Menschen in Ostafrika sind abhängig von Kamelen, Ziegen oder Schafen. „Ihre Tiere werden abmagern und krank werden“, sagt Cressman. Auch die Milch, mit denen viele Familien ihre Kinder ernähren, könnte knapp werden. Wird den Heuschrecken kein Einhalt geboten, könnten deshalb bald noch weitere Millionen von Menschen Hunger leiden.

Auch die von uns unterstützten Einrichtungen sind von der Plage betroffen. Um hier helfend eingreifen zu können, sind wir und vor allem die Kinder in Kenia auf Ihre Spenden angewiesen.

Bitte richten Sie Ihre Spende an:

Förderverein Kinderheim Bindura e. V.
IBAN: DE29 5176 2434 0000 9977 06
VR Bank Lahn-Dill eG

Herzlich willkommen sind auch neue Vereinsmitglieder. Für nur 12 € pro Monat können Sie unserer Arbeit regelmäßig unterstützen.

Vielen Dank!

Ein neues Projekt: Prince of Peace School

Liebe Spender und Spenderinnen,
liebe Freunde und liebe Förderer,

sicher erinnern Sie sich an Benjamin Mbatia, einem ehemaligen Straßenkind, das in dem von uns geförderten Projekt Bindura Children’s Home aufgewachsen ist. Benjamin wurde von uns unterstützt von der Primary School, Secondary School bis zum erfolgreichen Abschluss seines Studiums. Schon während seines Studiums gründete er ein Projekt Schule und Studium für Schüler und Studenten, das wir von Beginn an gefördert haben.

Nun haben alle 32 Jugendliche erfolgreich ihren Abschluss gemacht und Benjamin hat ein neues Schulprojekt gegründet:

Prince of Peace School Project in Nakuru

Die neue Primary School wird eine Schule für die ärmsten Kinder, die im Rhonda Slum im Nakuru County leben und bietet eine auf christlichen Werten  basierte Erziehung an. Es gilt, das Nötigste zur rechten Zeit inklusive Nahrung und Kleidung bereit zu halten. Weiterhin soll eine medizinische Grundversorgung zur Verfügung stehen.

Da die Schule direkt im Slum angesiedelt ist, haben es die Kinder einfach jeden Morgen zur Schule zu kommen. Durch das Angebot von Mahlzeiten und einer Basis-Erziehung wird die Schule die Anzahl von Kindern, die auf den Straßen von Nakuru leben müssen, erheblich reduzieren. Die Schule will Kinder von 4 bis 14 Jahren aufnehmen. Es sind teilweise Waisen, Kinder aus extrem armen Familien, Kinder, die missbraucht wurden und zu den Ärmsten der Armen gehören.

Nachdem die ärmsten Kinder in der entsprechenden Altersgruppe aus dem Slum von Rhonda identifiziert sind, werden sie aufgenommen und angemeldet; derzeit sind es 65 Jungen und Mädchen. Sie erhalten tägliche Mahlzeiten, das benötigte Schulmaterial wie Hefte und Bücher, eine Schuluniform, Schulranzen oder Rucksäcke und Schuhe. Es wird ein Gesundheits- Check-up durchgeführt und eine minimale medizinische Versorgung vorgehalten. Die Discipleship Outreach Ministry von Benjamin als Trägerorganisation, ist bei dem kenianischen Sozialministerium unter der Nr. 36513 registriert.

Das Projekt hat die Startphase bereits hinter sich. Das benötigte Grundstück wurde erworben, Klassenräume, Toiletten, Küche, Schulbüro, Lehrerzimmer und ein Vorratsraum  wurden gebaut.

Ein Anschluss an das Elektrizitätsnetz muss geschaffen werden. Da die Stadtverwaltung nur zwei Mal pro Woche Wasser per Leitung liefert, benötigt die Einrichtung zwei 10.000 Liter-Tanks. Im Moment ist nur ein 5.000 Liter Tank vorhanden.

Wir haben die Baumaßnahmen mit 7.500 Euro unterstützt.

Baumaßnahmen sind das eine, der laufende Betrieb das andere. Die Kinder müssen erst mal mit dem Nötigsten versorgt werden. Dazu gehören die entsprechenden Mahlzeiten, die Schuluniform bestehend aus Schuhen, Hemden, Blusen, Shorts, Röcke, Pullover und Socken. Dazu kommt das komplette Schulmaterial wie Bücher und Hefte und Schreibmaterial.

Außerdem müssen die Löhne für Lehrkräfte und andere Mitarbeiter bezahlt werden. Nach den durchgeführten Berechnungen benötigen wir monatlich dafür ca. 3.000 Euro, das sind bei einer vier jährigen Laufzeit 144.000 Euro.

Neben unseren anderen Projekten wie der Mulli Children’s Family und der International Children’s Mission liegt uns dieses neue Projekt von Benjamin Mbatia sehr am Herzen.

Die Idee dieses Projektes ist, den jüngsten Kindern zu helfen, so dass sie gar nicht erst zu Straßenkindern werden.

Wir helfen, helfen Sie mit!

Bitte helfen Sie mit Gebeten und Spenden auch diesen Kindern, damit sie in die Prince of Peace School gehen können, damit sie schreiben, lesen und rechnen lernen und so besser vorbereitet in ihr weiteres Leben gehen können.

Im Namen der 65 Jungen und Mädchen bedanke ich mich für Ihre außergewöhnliche Hilfe.

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest.

Herzliche Grüße
Ihr Karl F. Brunner

PS: Ob 5 Euro,10 Euro, 20 Euro, 50 Euro oder mehr, jeder Euro hilft.

Jahreshauptversammlung am 18. November 2019

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder,

wir informieren über die Jahreshauptversammlung unseres Vereins.

Sie findet statt am

Montag, 18. November 2019, um 19.30 Uhr
im evangelischen Gemeindehaus – kleiner Saal

Folgende Punkte stehen auf der Tagesordnung:

  1. Bericht des Vorstandes
  2. Bilanz 2018
  3. Entlastung des Vorstandes
  4. Neuwahl des 1. Vorsitzenden
  • Berichte aus Kenya
  • Ausbildung Studenten
  • Mully Children‘s Family
  • International Children’s Mission Nakura
  • Prince of Peace School in Nakuru

6. Verschiedenes

Ich freue mich auf Ihr/Euer Kommen und bitte um zahlreiche Beteiligung

Mit freundlichen Grüßen
Karl F. Brunner

Neues aus Bindura

„Schulausbildung von Kindern, die in einem Slum von Nakuru lebten.“

Mit diesen Worten lud der Förderverein Kinderheim Bindura Biedenkopf e.V. zu einem Vortrag ins Gemeindehaus ein. Anke Glaser war zu einem Besuch in Biedenkopf und gab zu Beginn einen Streifzug durch ihr bewegtes Leben.

Mit 19 Jahren betrat 1985 Anke Glaser, damals noch Anke Stahl, afrikanischen Boden. Sie heiratete Michael Nieswand und beide gründeten neben dem Kinderheim in Bindura neue Heime für Straßenkinder.

Die Familie vergrößerte sich und eigene Kinder wurden geboren. Die wuchsen zusammen mit den Straßenkindern auf. „Wir waren zeitweise 22 Personen in unserem Haus“ berichtete Anke Glaser. Die Kinder, die Zuflucht in den Heimen fanden, wurden versorgt mit Essen und Kleidung. Viel Liebe zu den Kindern begleitete die nicht einfache Arbeit. Essen, Kleidung, ein Dach über dem Kopf, reichen nicht aus, um die jungen Menschen zu vollwertigen Mitgliedern der Gesellschaft zu machen. Eine gute Schulausbildung ist heute das Wichtigste, um im Leben zurecht zu kommen. So wurden Grundstücke erworben und Schulen gebaut, die Kinder konnten lernen und einen Abschluss machen bis zur Berechtigung eines Studiums an der Universität.  „Die ganze gute Entwicklung wäre ohne den Förderverein nicht möglich gewesen“ betonte Anke Glaser mehrfach. Heute blickt sie auf 23 Jahre Leben in Afrika zurück und ist, wie sie sagte, stolz auf ihre Kinder und zahllosen Enkelkinder.

Wir vom Förderverein blicken ebenso stolz auf fast 30 Jahre Arbeit zurück. Besonders dankbar sind wir, ein früheres Straßenkind, Benjamin Mbatia vorstellen zu können. Er wuchs bei Anke Glaser in der „Bindura Children‘s Family“ auf. Später kam er in die „International Childrens Mission“, wo er die Primary u. Secondary School besuchte. Er studierte mit Unterstützung des Fördervereins „Elektronische Medien“.

Benjamin ist heute ein angesehenes Mitglied der kenianischen Gesellschaft. Seine Wurzeln hat er nicht vergessen. Er will durch seine Arbeit etwas zurückgeben und kümmert sich heute um Kinder, die keine Versorgung haben, bietet ihnen ein zu Hause, bevor sie als Straßenkinder ihr Leben fristen.

Mitten im Slum von Nakuru begann er mit dem Bau einer Schule, Unterstützung bekam er von amerikanischen Freunden und dem Förderverein. Benjamin heiratete und fand in seiner Frau eine tatkräftige Partnerin. Einige Fotos veranschaulichen seine Arbeit.

Das Projekt unseres Fördervereins für die nächsten Jahre besteht darin, diese Kinder zu unterstützen, sie zu begleiten bis zum Schulabschluss. Das beinhaltet:

  • Klassenräume bauen
  • Staatliche Genehmigungen einholen
  • die Kinder außerhalb der Schule betreuen
  • und versorgen.

Das Wichtigste, was wir den jungen Menschen mit auf den Weg geben können, ist Bildung.

Die Erkenntnisse von namhaften Personen münden alle in der Gewissheit, dass mit kontinuierlichen nationalen und internationalen Investitionen im Gesundheitswesen und kostenloser Schul- und Weiterbildung der Grundstein gelegt wird, um das Leben von jungen Menschen in Afrika zu verändern.

Diese Arbeit des Fördervereins ist rückblickend auf fast 30 Jahre eine Erfolgsgeschichte. Anerkennung unserer Arbeit erfuhren wir durch die Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an unseren 1. Vorsitzenden Herrn Karl Brunner.

Wir wollen unsere Arbeit fortsetzen und sind dankbar, wenn wir weiterhin durch finanzielle Unterstützung in Bildung investieren können.

Alle Spenden und Vereinsbeiträge werden zu fast 100% an unsere Projekte in Kenia weitergeleitet. Darauf sind wir auch stolz!

Irmgard Damm

Vorstellung unseres neuen Schul-Projektes

Liebe Freunde und Förderer,
liebe Interessierte,

der Förderverein Kinderheim Bindura möchte Ihnen sein neues Projekt vorstellen:

Schulausbildung von Kindern, die in einem Slum Nakurus leben

am 17.07.2019, um 19.30 Uhr
im Gemeindehaus der ev. Kirchengemeinde Biedenkopf

Anfang 2019 ist Benjamin Mbatia, auf uns zugekommen und hat um Mithilfe für sein Projekt gebeten. Benjamin ist ein ehemaliges Straßenkind, das in der von uns geförderten Einrichtung Bindura Children´s Home aufgewachsen ist.

Schule bedeutet nicht nur Unterricht, die Kinder werden darüber hinaus auch ganztags betreut und verpflegt.

Viele Kinder im Slum können nicht in die Schule, weil die Eltern das Schulgeld nicht bezahlen können oder die Kinder bereits arbeiten müssen. Genau hier setzt unser Projekt an.

Dafür bauen wir Klassenräume, wofür jedes Mal eine staatliche Genehmigung eingeholt werden muss.

Wir konnten schon drei Klassenräume bauen, in denen bereits 65 Jungen und Mädchen unterrichtet und betreut werden.

Dieses neue Projekt wird Anke Glaser vorstellen. Im Dezember 2018 besuchte sie Kenja.  Sie hatte vorher viele Jahre in Nakuru und Bindura gelebt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihre Fragen.

Förderverein Kinderheim Bindura Biedenkopf e.V.
Elisabeth Brunner
Schatzmeisterin