Aktuelle Nachrichten von der Mully Childrens Family

Charles Mulli schildert in einem Bericht die Lage in Kenia und in der MCF (Stand: Ende Mai 2020). Ich möchte hier in einer kurzen Zusammenfassung besonders auf 4 Punkte, die sich als große Herausforderungen für Kenia und die MCF darstellen, herausheben:

  1. Covid-19 Pandemie
  2. Heuschreckenplage
  3. Dürre
  4. Überschwemmung

1. COVID-19 PANDEMIE (CORONA)

Diese Maßnahmen wurden zur Eindämmung des Virus‘ eingeführt:

  • In Yatta und Ndalani wurden überall Wasserbehälter aufgestellt, damit jeder, der kommt sich  die Hände waschen kann.
  • Es wurden überall Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt.
  • Alle Kinder und Betreuer bekommen selbst hergestellte Masken.
  • Bei jedem, der das Gelände der MCF in Yatta oder Ndalani betreten
    möchte, wird Fieber gemessen.
  • Alle Bereiche des Geländes, in denen sich das öffentliche Leben der MCF abspielt,
    werden desinfiziert.

Den Kindern und den Mitarbeitern wird erklärt, wie das Virus sich ausbreitet, und wie man sich schützen kann.
Durch   die   Pandemie   haben   viele   Menschen   große   Nöte,   an   Nahrungsmittel   zu
kommen, da die Preise nach dem Herunterfahren des öffentlichen Lebens (lock down!)
enorm gestiegen sind und gleichzeitig viele Menschen ihren Job verloren haben.

Die MCF ist eine von wenigen Organisationen die als systemrelevant angesehen werden. Sie dürfen deshalb weiterhin ihre landwirtschaftliche Produkte verkaufen und armen Leuten helfen.

2. HEUSCHRECKEN

Immer noch gibt es in Kenia viele Gegenden, in denen die Heuschrecken wüten. Durch die Covid-19
Pandemie musste die Bekämpfung der Heuschrecken unterbrochen werden, so dass diese sich wieder ungehindert ausbreiten konnten.
In von der Trockenheit betroffenen Gebieten lassen sie sich besonders gerne nieder und fressen alles ab, auch das, was eigentlich für die Menschen und die Haustiere gedacht war.

3. DÜRRE
In vielen Regionen Kenias war es lange Zeit trocken. Obwohl es nun in vielen
Gebieten Kenias ausgiebig geregnet hat, herrscht in einzelnen Regionen (vor allem
im Norden und Nordosten) immer noch eine große Trockenheit. Dies bewirkt, dass
die Ernte oft ganz ausfällt. Belastend kommt in einigen Gebieten noch die
Heuschreckeninvasion hinzu.

4. ÜBERSCHWEMMUNG

Durch die lang anhaltende Trockenheit kam es vielerorts, nach den so sehr gewünschten starken Regenfällen, zu Überschwemmungen.

Flüsse traten über die Ufer und beschädigten Straßen und Brücken. Auch Ndalani blieb nicht verschont.

Hier ein paar Bilder unter anderem vom Thika-Fluss, der auch bei der MCF einigen Schaden anrichtete.

„In the midst of it all and of all the challenges, God remains our stronghold and our pillar of
strength.“ (Charles Mulli)

„Inmitten all dem und all der Herausforderungen bleibt Gott unsere Festung und unsere
Säule der Kraft.“ (Charles Mulli)

Übersetzung aus dem Englischen von Walter Schäfer