Schwere Schäden durch Regenfälle bei der Mully Childrens Family

Momentan wird die MCF vom Schicksal schwer gebeutelt: Die heftigen Regenflle der langen Regenzeit haben zwei Dämme in Yatta zum Bersten gebracht, das Dach mehrerer Gewächshäuser abgedeckt, und auf den Farmen in Yatta und Ndalani verfault die Ernte. Außerdem nahm sich ein MCF-Student in Deutschland kurz vor Ostern das Leben.

Hier Auszüge des letzten Briefes von Charles Mully:

Das Jahr hat gut angefangen, und wir haben durch unermüdliche Arbeit die MCF weitergebracht. Wenn unsere Zielgruppen sich körperlich, geistlich, finanziell und sozial entwickeln, freut mich und meine Frau das immer sehr. Die heutige Generation sucht immer noch nach Gottes Angesicht und nach einem erfüllten Leben. Allerdings verändert sich das Klima in dem wir leben, und wir Menschen haben keine Kontrolle über die Auswirkungen des Klimawandels. Aber in jeder schwierigen Phase vertrauen wir auf Gottes Hilfe und sein Eingreifen.

Die sintflutartigen Regenfälle, die sich momentan über dem Land ergießen, haben große Schäden und chaotische Zustände verursacht. Es gab Hunderte Todesopfer, und Tausende von Menschen mussten ihr Zuhause verlassen. In einigen Landesteilen wurden sogar die Schulen geschlossen, da die Klassenzimmer überflutet oder weggeschwemmt wurden, als Flüsse über die Ufer traten. Auf den Farmen im Rift Valley war der Boden so aufgeweicht, dass die sonst normale Arbeit unmöglich wurde.

Straßen sind zerstört, und die Telekommunikation ist teilweise zusammengebrochen. Einige Landesteile sind sogar komplett unzugänglich geworden, da stabile Brücken und asphaltierte Straßen weggeschwemmt wurden.

Während ich diesen Brief verfasse, regnet es hier in Yatta immer noch stark. Erst gestern Abend traf ich mich mit einigen Mitarbeitern zu einer Krisensitzung, da der Regen auch auf unserer Landwirtschaft in Yatta und Ndalani verheerende Schäden verursacht hat. Kurz nach Mitternacht bekam ich einen Anruf mit der schrecklichen Nachricht, dass einer unserer Dämme gebrochen sei und einige Teile der Farm überflutet würden.

Einige Nachbarn aus dem Dorf Kosice wurden von Schlammlawinen begraben und kamen dabei ums Leben. Trotz der Verwüstungen sind wir dankbar, dass alle unsere Mitarbeiter und Kinder in unseren Heimen wohlauf sind.

Gestern konnte ich eine Schätzung des Schadens vornehmen, den die heftigen Regenfälle verursacht haben. Ich bin sehr traurig, euch mitteilen zu müssen, dass zwei unserer Dämme mit einer Kapazität von 200 Millionen Litern gebrochen sind und das Wasser ausgelaufen ist. Außerdem wurden Tausende von Fischen aus unserer Zucht weggeschwemmt. Die Ursache für den Dammbruch war, dass die Dämme einer höher gelegenen, benachbarten Farm gebrochen waren und unsere Dämme Nr. 2 und 3 dem zusätzlichen Wasserdruck nicht mehr Stand halten konnten. Da der Regen immer noch anhält, können wir momentan keine Reparaturarbeiten vornehmen. Bei der Lösung dieses Problems ist auch die Finanzierung eine große Herausforderung.

Der Regen hat auch unsere Farmen in Ndalani und Yatta überflutet, so dass unsere grünen Bohnen, unser Kohl sowie andere Gemüsesorten angefangen haben, zu verfaulen und wir keine Ernte haben werden – weder für den lokalen Markt noch für den Export. Die gesamte Ernte der nächsten Wochen ist zerstört. Momentan können wir das Land auch nicht bearbeiten, da wir warten müssen, bis der Regen aufhört.

Die verheerende Konsequenz daraus ist, dass wir die Arbeiterinnen, für die unsere Farm die einzige Einkommensquelle darstellt, vorübergehend entlassen mussten, da es keine Arbeit auf der Farm gibt. Es bricht mir das Herz, Hunderten von Menschen, die für uns arbeiten und von unserer Landwirtschaft profitieren und abhängig sind, entlassen zu müssen. Bitte betet mit uns um gute Ideen, wie wir mit dieser Situation umgehen können.

Von einigen unserer Gewächshäuser in Yatta hat der heftige Wind die Dächer abgedeckt, so dass auch hier Reparaturarbeiten notwendig sein werden. Das Pumphaus in Yatta wurde von einem umgefallenen Baum getroffen, der Ventile und Pumpenanschlüsse traf, die dann vom Regen weggespült wurden.

Caleb Kioko:
Voller Trauer möchte ich euch über den Tod von Caleb Kioko informieren, der in Deutschland Tourismusmanagement studierte. Er wurde am Morgen des 28. März erhängt in seiner Wohnung aufgefunden. Diese Nachricht war ein großer Schock für uns alle und hat uns tief erschüttert. An Ostern hielten wir eine Gedenkfeier mit allen Kindern für ihn, und auch in Deutschland fand eine Trauerfeier mit über 100 Trauernden statt. Nun sollen seine sterblichen Überreste nach Kenia überführt werden, wo er auf dem Grundstück seiner Großmutter, etwa 65 km entfernt von Ndalani, beigesetzt werden soll. Bitte betet für uns, dass Gott uns in dieser schweren Zeit Trost spendet. Wir möchten außerdem um eure Unterstützung im Gebet bitten, dass wir die notwendigen Mittel aufbringen können, die Überführung und die Beisetzung zu finanzieren.

Trotz aller Schicksalsschläge kümmern wir bei der MCF uns weiterhin um unsere bedürftigen Nachbarn in Ndalani. Momentan findet ein „Medical Camp“ statt, bei dem Ärzte und andere Freiwillige aus Kanada ihre Dienstleistungen kostenlos zur Verfügung stellen. Die Nachbarn trotzen dem Regen und kommen auch weiterhin zur MCF, um sich kostenlos untersuchen und versorgen zu lassen.

Bitte betet mit uns für Kenia, vor allem für die Menschen, die ihre Familienmitglieder verloren haben beziehungsweise ihr Zuhause verlassen mussten. Sie machen gerade eine schwere Zeit durch. Wir möchten euch auch darum bitten, dass ihr für uns um Weisheit betet, gute Entscheidungen bei der Planung der Aktionen in den nächsten Wochen zu treffen, so dass wir unsere Kinder und Nachbarn mit Nahrung versorgen und neues Einkommen schaffen können.

Ich möchte euch noch einmal bitten, mit uns darum zu beten, dass wir die notwendigen Mittel aufbringen können, die Dämme wieder aufzubauen, die Gewächshäuser zu reparieren sowie das Zubehör für die zerstörte Wasserpumpe zu kaufen.
Ich wünsche euch Gottes Segen.

Hochachtungsvoll,
Dr. Ev. Charles M. & Esther Mulli

Hungerlauf 2013

Zum 19. Mal hat der Lions-Club Biedenkopf zum Hungerlauf eingeladen und 173 Läufer und Läuferinnen sind 2013 dieser Einladung gefolgt. Den Startschuss gab Bürgermeister Thiemig ab und schickte die Läuferinnnen und Läufer auf die Strecke.

Auf der Laufstrecke von 3,5 km pro Runde wurden sehr respektable Ergebnisse erzielt. So gab es mit Pfarrer Klaus Neumeister  mit 63 km und mit Julia Bäcker mit 52,5 km die herausragenden Laufleistungen.

Erstmals nahmen 11 Läufergruppen an dem Hungerlauf teil, die drei laufstärksten waren:

  1. Special Olympics Hessen mit 273 Km
  2. Elkamet Biedenkopf mit 255,5 km
  3. Roth Werke Buchenau mit 252 km.

Die gesamt gelaufenen km addierten sich zu einem Gesamtergebnis von 2.425,5 km und dies führte zu einem finanziellen Ergebnis von rund 15.000,00 Euro.

Für die Beteiligten gab es von der Stadt Biedenkopf zur anschließenden Erfrischung noch einen Gutschein zum freien Eintritt ins Lahnauenbad.

Neben dem Förderverein Kinderheim Bindura durften sich in diesem Jahr  der Epidermolysis  Bullosa e. V. und die Special Olympics  Hessen über das tolle Ergebnis freuen.

Für das Engagement der Läufer und Läuferinnen, der Sponsoren und aller Helfer und Helferinnen bedanken wir uns sehr. Vorsitzender Karl-F. Brunner erfreute sich nicht nur an dem tollen Ergebnis, sondern auch an der guten Zusammenarbeit mit dem Lions-Club Biedenkopf, der unseren Verein nun schon seit seiner Gründung 1990 finanziell unterstützt.

Anke Glaser berichtet von Jacky

Liebe Freunde und Förderer unseres Vereins,

kürzlich erhielten wir eine Nachricht von Anke Glaser. Sie berichtet von Jacky.

Hallo liebe Unterstützer von Jacky!

Nun kann ich berichten, da ich heute endlich mit dem behandelten Arzt reden konnte. Ich fange vorne an:

Am 4. April wurde Jacky im Kikuyu Krankenhaus aufgenommen. Die Aufnahme dauerte schon etwas lange, so hatte ich den Eindruck. Doch im Vergleich zu heute, war das wohl schnell… dazu später mehr.

Bei der Aufnahme wurde ein Mädchen von Mombasa mit aufgenommen, die die gleiche OP nur am anderen Auge bekommen sollte: Netzhauttransplantation.

Die zwei Mädchen freundeten sich gleich an. Das war für sie wie ein Geschenk. Dann mussten sie sich nicht einsam fühlen. Am folgenden Tag war ich morgens noch vor der OP im Krankenhaus. Jacky kam gegen 11:30 Uhr in den OP. Und sie kam erst nach 16:00 Uhr wieder raus. Warum hatte die OP so lange gedauert? Das konnte der Arzt mir heute erklären. Denn ich traf ihn bei meinen Besuchen und auch beim Abholen leider nicht an. Was bei der Voruntersuchung nicht gesehen werden konnte, war, wie sehr der Arzt, der damals den Kakteendorn entfernte, das Auge verletzt hatte. Denn da hatte sich ja vorne alles weiße drauf gesetzt. Bei der OP konnte dieser Schaden behoben werden. Das freut uns wirklich sehr. Dazu haben sie grauen Star entdeckt. Der Arzt ist ein sehr netter Mann. Er war bei der Nachuntersuchung heute nur am Lächeln. Mit dem Auge ist er bisher zufrieden. Jacky und ihre Mutter waren nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ab letzten Montag die ganze Woche bei uns hier im Internat. Ich dachte, Vorsorge ist besser – denn hier würde das Auge nicht mit Rauch und Staub in Verbindung kommen. Hier hatte ich auch die Möglichkeit der Kontrolle, ob sie die Tropfen auch wirklich zur rechten Zeit ins Auge tut. Schon am Mittwoch öffnete sich das Auge langsam. Und mittlerweile kann Jacky Menschen erkennen. Ich bin begeistert, dass sie auch Finger aus einer Entfernung von gut einem Meter erkennen kann. Das ist ein Fortschritt. Der Arzt erklärte heute, wie die weiteren Nachuntersuchungen zu laufen haben. Und so wird sie noch öfter den Weg zum Krankenhaus machen müssen. Nach einem Jahr, so der Arzt, wird die Linse ausgewechselt werden müssen. Es ist also noch ein langer Weg bis zur vollständigen Heilung, aber wir sind guter Hoffnung und freuen uns über das, was Ihr mit Eurer Hilfe bisher möglich gemacht habt. Ein ganz herzliches vergelts Gott.

Weil heute nur wenig Augenärzte zur Untersuchung der Patienten anwesend waren verbrachten wir fast den ganzen Tag im Krankenhaus. 7 Stunden. Da braucht man sehr sehr viel Geduld!

Durch diese OP hat die Mutter von Jacky sich auf die Suche gemacht, einen Neffen von ihr in Nairobi „auszugraben“. Bei der Volksgruppe der Turkana ist das irgendwie möglich, noch einen Verwandten irgendwo aus der Kiste zu zaubern. Mich erstaunt das immer wieder. So konnte Jacky einen Cousin endlich kennenlernen. Das finde ich total klasse. Dieser Mann lebt mit seiner Familie hier in Nairobi. Und so hat Jacky dann auch eine „Haltestelle“, wenn sie von der Schule zum Krankenhaus muss, und ich nicht mehr im Land bin. Man kann es auch Fügung nennen.

Habe Euch Fotos von Jacky angefügt, damit Ihr den Unterschied am rechten Auge sehen könnt. Über den weiteren Verlauf, Ende Mai, werde ich Euch dann wieder informieren.

Sie und ihre Mutter lassen Euch alle ganz herzlich grüßen und sie bedanken sich ganz arg. Der Mutter fehlen die Worte….und Jacky lacht so viel, dass es eine Freude ist.

So grüße ich Euch nun ganz herzlich mit großer Dankbarkeit

Anke

Spendenaufruf – Wir suchen Spender, die eine Augenoperation finanzieren

Eine gute Nachricht! Es wurden bereits ausreichend Spender gefunden, die die Augen-OP finanzieren konnten. Wer aber darüber hinaus nach Einzelprojekten sucht, die er unterstützen möchte, kann uns gerne anschreiben.

 Liebe Freunde und Förderer,

kürzlich erhielten wir eine Nachricht von Anke Nieswand aus Kenia. Sie bittet um Mithilfe, eine Augenoperation zu finanzieren, damit Jacky wieder auf beiden Augen sehen kann.

Wenn Sie sich vorstellen können, eine Spende zu leisten, schreiben Sie unter dem Artikel einen Kommentar. Dieser wird nicht automatisch veröffentlicht und später auch nur dann, wenn Sie dies wünschen. Ansonsten wird er nur zum Zweck der Kommunikation zwischen Ihnen und dem Förderverein genutzt. Wenn Sie dort eine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer hinterlassen, können wir uns persönlich mit Ihnen in Verbindung setzen.

Hier können Sie den Text der E-Mail nachlesen:

Gar nicht so erfreulich dagegen ist die Tatsache, die ich heute Morgen im Krankenhaus erfuhr. Erzählte ich Euch von Jacky? Sie ist die Tochter unserer damaligen Haushaltshilfe in Eldoret. Seit der ersten Klasse unterstützen Rahel und ich sie in der Schule. Wer mich besucht hat, der kann sich vielleicht an das Mädchen mit dem verletzten Auge erinnern. Die Verletzung kam durch einen Kakteendorn. Der Arzt in Eldoret entfernte zwar den Dorn, aber verletzte das Auge dabei sehr. Verklagen geht ja hier nicht. In einer speziellen Klinik hier in der Nähe von Nairobi wurde uns damals gesagt, dass Jacky, wenn sie erwachsen ist, behandelt werden kann. Sie würden operieren, dann könnte sie wieder sehen. In den Weihnachtsferien war ich mit einer mittlerweile erwachsenen Jacky in dieser Klinik. Sie hat wirklich einen guten Ruf durch ganz Kenia.

Für die OP wird ein Haufen Geld (etwa 1.700 €)verlangt, weil es sich um eine Transplantation handelt. Erst, wenn ich die Summe gezahlt habe, kann die OP stattfinden. Dazu muss Gewebe importiert werden. Ein Angehöriger, der gerade die ganzen Papiere fertig machte, bestätigte mir, dass ich mich auf die Klinik verlassen kann. Denn auch er habe zuerst gezahlt, und jetzt sei seine Mutter erfolgreich operiert.

Nun ist meine Bitte an die, die in der Lage sind einen Beitrag dazu zu leisten, mir bei der Finanzierung der OP zu helfen. Es wäre einfach wunderbar, wenn dies alles über die Bühne gehen kann, so lange ich noch im Land bin. Denn ohne meine Hilfe schafft Jacky das nicht. Die Mutter ist dazu absolut nicht in der Lage.

Neujahrsgrüße von Charles Mully

Liebe Freunde,

das Jahr 2013 hat rege begonnen.

In den letzten Wochen haben wir über 150 junge Frauen aufgenommen. Viele mit kleinen Kindern. Ihr Leben hielt keine Hoffnung bereit. Sie lebten in Slums oder auf der Straße in verschiedenen Orten quer durch unser Land verteilt.

Diese Frauen und Mädchen kommen zu uns, um ihr Leben aufzuarbeiten und sich in das warme und familiäre Umfeld der Mully Childrens Family einzugliedern. Hier bekommen Sie eine berufliche Ausbildung und – viel wichtiger – verbessern ihre Beziehung zum Schöpfer, unserem Herrn und Retter, Jesus Christus. Wir beten dafür, dass sie, wenn Sie die MCF mit einem Abschluss verlassen, von jedem mit einem Lächeln angesehen werden, als Geschöpf Gottes. Die Freude, die das Schenken macht, ist schwer zu beschreiben. Ganz besonders, wenn die Beschenkten Verzweifelte sind oder sehr häufig Kinder. Dadurch wird ihnen Hoffnung gegeben. Durch das Teilen von so einfachen Dingen wie Essen und ein Dach über dem Kopf. Jesus Christus erinnert uns in Matthäus 25; 34-36 daran, wie wichtig es ist, für die Armen, Kranken und diejenigen, die in Dunkelheit leben, zu sorgen.

vocational training

Der MCF Mission Choir mit dem Akrobatik-Team hat Weihnachtslieder gesungen und warmes Essen verteilt, als sie die Insassen des Kithimani Gefängnisses besucht haben. Dort sitzen über 200 Menschen wegen der unterschiedlichsten Verbrechen ein. Der Geist des Herrn öffnete ihre Herzen und wahre Freude war in ihren Augen zu sehen.

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Danach haben wir Polizeibeamte besucht und ihnen Weihnachtsgeschenke vorbeigebracht. Auch hier wurden Weihnachtslieder gesungen und es wurde getanzt.

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Am 24. Dezember bekamen wir unverhofften Besuch von rund 9.000 Menschen. Sie haben zusammen mit uns die Geburt des Herrn gefeiert. Zusammen haben wir für Regen und Essen gebetet. Wir konnten 5.600 Erwachsene und 3.700 Kinder sättigen, so dass sich alle vergegenwärtigten, dass die Liebe Gottes lebendig ist und untereinander geteilt wird.

feeding children

feeding program

Bitte bleiben Sie bei uns und unterstützen weiterhin das sehr erfolgreiche Nachhaltigkeitsprojekt der MCF. Wir hatten eine sehr gute Bohnenernte in der Weihnachtszeit, als wir gutes Wetter hatten und es ausreichend Regen gab, der den Thika River füllen konnte. Zur Zeit haben wir die Herausforderung, dass unsere Tomaten von einer Krankheit befallen sind, die ihre Stämme austrocknet. Bitte beten Sie für uns, dass diese Krankheit besiegt wird und die Tomaten erneut wachsen.

french beans

Zur Zeit bin ich in Ndalani sehr beschäftigt. Die Kinder aus Ndalani und Yatta, die über die Feiertage ihre Eltern und Verwandten im ganzen Land besucht haben, kommen nun zurück und nehmen ihre normalen täglichen Aufgaben wieder auf. Bitte beten Sie für die Stärke, Gesundheit und Weisheit, die wir brauchen, um in dieser Region weiter für unsere Kinder und die Menschen in unserer Region sorgen zu können.

Seit Beginn des Jahres 2013 haben die „Stipendiaten“ der MCF ihre verschiedenen Schulen und Campus wieder aufgesucht. Jedes Jahr werden es mehr und mehr Kinder, die aus der MCF heraus eine weiterführende Schule besuchen. Dabei wird die Aufgabe, sie auf diese Aufgaben vorzubereiten immer wichtiger und schwieriger. Bitte beten Sie mit uns, dass Gott uns neue Partner bringt, die unser Erziehungs- und Ausbildungsteam verstärken, dass unsere Kinder ihre Träume verwirklichen können.

 

school

Manch einer wird sich noch daran erinnern, dass vor 5 Jahren Präsidentschaftswahlen stattgefunden haben. Im Dezember 2007 sind in dieser Zeit viele Menschen gestorben, viele haben ihre Häuser und all ihren Besitz verloren.

Am 4. März 2013 ist die nächste Wahl. Es werden neben dem Präsidenten Gouverneure, Senatoren und County Representatives (grob vergleichbar mit Landräten) gewählt. Beten Sie mit uns, dass Kenia in der Zeit des Wahlkampfs und der Wahl friedlich bleibt.

Es ist meine Hoffnung und ich bete dafür, dass wir das Jahr 2013 friedlich beenden können und einen weiteren großen Schritt getan haben, um die Kinder von der Straße zu holen, die dort immer noch in großer Armut leben.

Ich kann nicht genug für Ihre Anteilnahme, Leidenschaft und Unterstützung danken, die Sie der Mully Children´s Family entgegenbringen. Zusammen können wir den Unterschied ausmachen.

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes neues Jahr.

Dr. Ev. C. M. Mulli
Gründer & CEO

Endlich wieder Wasser

Vor wenigen Tagen erreichte uns eine erfreuliche Mail von Michael Nieswand. Hier der Wortlaut:

Hallo, Ihr Lieben. 

Nochmals ganz herzlichen Dank fuer Eure schnelle Hilfe.

Die neue Wasserpumpe ist heute angekommen und wurde zunaechst in der Werkstatt getestet. ( siehe Bild )

Danach wurde sie zu uns gebracht und mit dem neuen blauen Kabel in das Bohrloch herabgelassen. ( siehe Bilder.)

Beim Testpumpen am Bohrloch waren sofort die Kinder da und die freuten sich sehr ueber das Wasser.

Sie mussten das „neue“ Wasser sofort ausprobieren. (siehe Bilder )

Alle Kinder und Mitarbeiter bedanken sich sehr bei Euch und freuen sich das sie jetzt wieder normal leben und arbeiten duerfen.

Viele liebe Gruesse aud Nakuru,

Michael

Die Bilder zeigen die Überprüfung und den Einbau der Pumpe. Und – ganz besonders wichtig – wie sich die Jungs danach über das frische Wasser freuen.

Wir wollen helfen

Liebe Spender und Spenderinnen, liebe Freunde und liebe Förderer,

die Adventszeit beginnt und Weihnachten steht bald vor der Tür. Unsere Gedanken kreisen um Familie, Freunde und liebe Menschen, denen wir in diesem Jahr eine Freude bereiten wollen.

Mit Freude können wir von einem jungen Mann, Samwel Karanja aus Nakuru berichten. Wir haben ihn während seiner Ausbildung zum Mechaniker 3 Jahre lang mit einem Gesamtbetrag von 2.394,00 Euro unterstützt. Nach Beendigung seiner Ausbildung hat sich der junge Mann nun am Rande von Nakuru mit einer kleinen Werkstatt selbständig gemacht. In der Zwischenzeit hat er schon einige gute Kunden für sich gewinnen können. Wir wünschen Samwel für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen.

Sicher haben einige von Ihnen auf unserer Homepage den Bericht über die Katastrophe gelesen, die eine Einrichtung der Mully Children´s Family in Yatta getroffen hat. Eine Räuberbande von 30 Personen hat mitten in der Nacht das neu eingerichtete Headquarter überfallen. Wachleute wurden niedergeschlagen und leicht verletzt. Die Bürogebäude wurden aufgebrochen, Schränke und Schubladen durchwühlt und die Lohngelder für die Tagelöhner in Höhe von 3.500,00 US$ gestohlen. Darüber hinaus entwendeten die Räuber die komplette Computerausstattung der MCF. Wie Sie sich sicher vorstellen können, ist der Sachschaden erheblich. Leider wurde auch in die Räumlichkeiten eingebrochen, in denen die Steuerung der Tröpfchenbewässerung für den Bohnenanbau untergebracht war.

Wir wollen nun mithelfen den entstandenen Schaden wieder zu beheben und die technischen Sicherheitseinrichtungen zu verbessern. Zu dieser großen Aufgabe brauchen wir Ihre Hilfe. Zu unserer normalen monatlichen Unterstützung wollen wir einen Beitrag spenden, um den von Charles Mully geschätzten Schaden an der Computerausstattung in Höhe von 38.045,00 Euro auszugleichen.

Helfen Sie bitte mit, damit die Kinder, die Lehrer, Erzieher und Charles Mully mit seiner Familie und seinen Helfern wieder ohne Angst in der Mully Children´s Family in Yatta leben können.

Damit die ehemaligen Straßenkinder überleben, gesund werden und eine Zukunft haben. Helfen sie den Kindern mit Ihren Gebeten und Spenden.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine besinnliche Adventszeit und ein friedvolles Weihnachtsfest.

Herzliche Grüße

Ihr Karl Brunner

Sehen Sie hier Bilder aus Nakuru. Diese Bilder wurden im Oktober 2012 gemacht:

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62 Studenten der MDF in Yatta graduieren

Am 25. August haben 60 Mädchen und 2 Jungen ihren Abschluss des „Vocational Training Course“ gemacht. Nach zwei Jahren Eingliederung und Training haben diese herausragenden jungen Frauen und Männer dieses Ereignis gefeiert. Viele von ihnen kamen aus schlimmen Zuständen zur MCF und es ist nahezu ein Wunder, dass sie alle diesen Abschluss so gut gemacht haben.

Ihre bisherigen Leben bestanden hauptsächlich aus Schmerz, Armut, Scham, Verzweiflung und Zweifel. Mit der Liebe und Fürsorge, die sie bei der MCF gefunden haben, können sie sich nun sicher fühlen. Ihr Wissen und ihre Fähigkeiten, die sie in der MCF erlernt haben, wird sie nun für immer begleiten.

Sie können nun an einer Zukunft bauen und für sich selbst und ihre Familien sorgen und zum ersten Mal in ihrem Leben Verantwortung übernehmen. Viele von ihnen bezeugten als sie zurück nach Hause gingen, dass sie nie realisiert hatten, dass das „Wunder“ eines „Certificate of Vocational Skills“ in ihrem Leben einen Platz hätte. Doch weil „Daddy Mully“ und „Mummy Esther“ daran geglaubt hätten, dass sie unter ihrer Liebe und Fürsorge diese Ziele erreichen können, haben sie es geschafft.

Die MCF hat hunderte von jungen Frauen so die Chance gegeben, auf einem soliden Fundament ihr Leben fortzuführen. Wir gratulieren Ihnen noch einmal und danken Ihnen, unseren Partnern, für die Unterstützung, die es uns ermöglicht, diese unglaublichen Meilensteine zu erreichen.