Rundbrief November 2024

„Kinder sind nicht nur unsere Zukunft, sie sind auch unser Jetzt“
-unbekannt-

Liebe Freunde und Förderer,
liebe Spender und Spenderinnen,

deshalb müssen wir uns jetzt, auch mit Ihrer Hilfe, um die notleidenden Straßenkinder in Kenya kümmern.

In der Edgel Mission von Benjamin Mbatia unterstützen wir 139 Kinder. Die Einrichtung liegt im Herzen des Kwa Rhonda Slums in Nakuru City, etwa fünf km vom Central Business District von Nakuru entfernt. In diesem Slum leben ungefähr 100 000 Menschen, in einem Gebiet, das von extremer Armut geplagt ist. Die Familien können sich die Grundbedürfnisse wie Nahrung, Unterkunft, Kleidung und Bildung nicht leisten. Sie leben am Existenzminimum.

Die Edgel Mission wurde gegründet, um Kindern aus diesem Slumgebiet zu helfen. Die Einrichtung besteht aus sechs Gebäuden, darunter das Verwaltungsgebäude, fünf Klassenräume in einem Gebäude, Toilette, Küche, eine Hausmeisterwohnung und ein Lager.

Zwei der 5 Klassenräume werden derzeit von 41 Vorschulkindern der ersten und zweiten Klasse genutzt, während die beiden anderen Klassenräume für die Grundschüler bestimmt sind. Obwohl die Kinder der unteren Primarstufe Schulen in der Nähe besuchen, kehren sie bis 12:30 Uhr in die Einrichtung zurück, wo sie zu Mittag essen. Die Klassenzimmer dienen während der Essenszeit auch als Speisesaal. Danach nutzen die Kinder diese Räume für ihre Hausaufgaben und werden dabei von den Mitarbeitern unterstützt. Die Kinder sind nicht in der Lage zu Hause für die Schule zu arbeiten, da die Häuser in denen sie mit ihren Familien leben eigentlich unbrauchbar und nicht bewohnbar sind.

Die Kinder bleiben bis ca. 18:30 Uhr und essen auch noch zu Abend, danach gehen sie nach Hause. In den Schulpausen werden die Klassenräume für vielerlei Aktivitäten genutzt, um die Talente und die Entwicklung der Kinder zu fördern.

In diesem Jahr ist der Bau für ein weiteres Klassenzimmer fertiggestellt worden, dieser  soll für die Schüler der Sekundarstufe genutzt werden. So haben auch diese Kinder ein geeignetes Umfeld für ihre Studien und Hausaufgaben.

Secondary School Schüler

Wie bereits erwähnt unterstützen wir mit der Edgel Mission 139 Kinder, 59 männliche und 80 weibliche. 41 Kinder besuchen die Edgel Academy, 82 die Grundschule, 2 die junior Secondary und 14 die Secondary School. Die Grundschüler und Schüler der Sekundarstufe besuchen verschiedene Schulen in Nakuru.

Vier der Kinder haben besondere Bedürfnisse. Die drei Jungen und ein Mädchen sind taub und stumm. Sie besuchen eine spezielle Grundschule, die Ngala School  for the Deaf. Diese Schule ist 4 km von der Edgel Mission entfernt.

Unsere vier gehörlosen Kinder

Die von der Edgel Academy betriebene Grundschule hat 3 Lehrer. Dadurch ist sichergestellt, dass die Kinder eine qualitativ hochwertige, lernorientierte, frühkindliche Erziehung erhalten, da ihre Fortschritte gut überwacht werden. Außerdem sind die Kinder gut ernährt, da ihr Essen abwechslungsreich und nahrhaft ist.

Daneben werden die Kinder mit Schuluniformen, Büchern und allen anderen Bildungsbedürfnissen ausgestattet. Die Kinder werden rundum mit allem versorgt. Dies ist dank unserer Förderung für alle Kinder kostenlos.

Soweit unsere Informationen aus der Edgel Mission.

Zum Abschluss möchten wir Ihnen noch Lucy Muthoni vorstellen und ans Herz legen. Lucy kommt aus einem ärmlichen Elternhaus in dem Slum, 500 m von der Einrichtung entfernt. Sie ist ein Albino, ein Kind mit weißer Hautfarbe und rötlichen Haaren. Sie braucht eine besondere Betreuung. Dank unserer Unterstützung konnte Lucy an der Schule eingeschrieben werden und erhält nun sowohl Schulbildung als auch die außergewöhnliche Betreuung, die sie für ihr Gedeihen benötigt.

Wir bedanken uns herzlich auch im Namen der Kinder bei Ihnen für Ihre Hilfe und freuen uns über Ihre weiteren Spenden, damit schon jetzt frohe, glückliche, gesunde, Kinder mit guter Schulbildung aufwachsen können.

Wir wünschen eine gute Zeit, einen geruhsamen Advent, frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr

Ihr

Karl F. Brunner

Das Schulprojekt wird erweitert

Heute wollen wir Sie über die Erweiterung des Schulprojekts von Benjamin Mbatia, einem ehemaligen Straßenkind aus dem Kinderheim Bindura informieren. Trotz Pandemie und Hungersnot in großen Teilen von Kenya ist es uns mit Ihrer Hilfe gelungen, die Erweiterung dieses förderungswürdigen Schulprojekts zu ermöglichen.

Der Schwerpunkt liegt heute, neben der monatlichen Unterstützung, auf der Einführung eines Secondary School Programms. Wir haben bereits berichtet, dass wir 65 Jungen und Mädchen in der Einrichtung von Benjamin in der Primary School unterstützen. Der Abschluss der Secondary School ermöglicht den Absolventen eine höherwertige Berufsausbildung oder ein Studium.
In diesem Semester sind nun 12 hilfsbedürftige Jungen und Mädchen in verschiedenen Secondary Schools im Verwaltungsbezirk Nakuru angemeldet worden. Davon können wir 4 Jungen und 4 Mädchen unterstützen.

Die Besonderheit des Secondary School Programms ist, die Kinder wohnen nach wie vor bei ihren Eltern, Großeltern oder nahen Verwandten und gehen von dort aus auf relativ kurzen Wegen in die unterschiedlichen Schulen, in der sie angemeldet worden sind.

Wir fördern diese Kinder mit der Übernahme der Kosten des Schulgeldes, der Schuluniform, dem Unterricht und der weiteren Unterstützung durch die Lehrkräfte. Da in der Regel nicht genügend Essen bei den einzelnen Familien vorhanden ist, werden die Familien mit Nahrungsmitteln unterstützt. Die Kinder berichten Benjamin, es gibt nichts zu essen zu Hause. So wird Verpflegung bereitgestellt, auch wenn die Kinder in die Einrichtung kommen um zu lernen. Auf diesem Weg wird die Not gelindert, die sie zu Hause haben.

Weiterhin werden Sanitär-Produkte zur Verfügung gestellt, auch speziell für die Mädchen, sowie Waschmittel, so dass die Hygiene gewährleistet ist.
Benjamin schreibt: „Die Güter des täglichen Bedarfs werden dringend benötigt, aber ohne das Evangelium sind sie nutzlos. Mehr als alles andere in ihrem Leben brauchen die Jugendlichen Jesus Christus. Aus diesem Grund gibt es an den Samstagen das Bibelstudium verpflichtend für alle. In diesem Monat wird das Johannes Evangelium zum Bibelstudium herangezogen.
Es ist wahr, alles dies wäre nicht möglich ohne die kontinuierliche Hilfe durch den Förderverein Kinderheim Bindura“

Aber es liegt noch viel Arbeit vor Benjamin und seinen Mitarbeitern, doch die Spenden machen es ihm leichter. Benjamin und die Kinder bedanken sich herzlich für die Unterstützung und sie freuen sich mit uns über jeden Erfolg, und sei er noch so klein.

Leider können wir bis jetzt nur 8 Jugendlichen diese oben beschriebene Förderung zukommen lassen. Aber wir haben die Hoffnung, dass wir mit der weiteren Hilfe unserer Spender und Spenderinnen dieses Hilfsprogramm auch im nächsten Jahr wieder erweitern können.

Helfen Sie mit, denn diese geförderten Kinder haben eine Zukunft.

Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Spenden.

Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit, einen geruhsamen Advent, frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr

Ihr

Karl F. Brunner

PS: Selbstverständlich fördern wir auch weiterhin in bewährter Weise die Einrichtungen für ehemalige Straßenkinder der Mully Children´s Family und International Children´s Mission.