Ein ereignisreicher Juni in der Mully Children’s Family

Liebe Freunde und Förderer unseres Vereins,

kürzlich erreichte uns eine neue E-Mail aus Kenia. Charles Mully berichtet über aktuelle Geschehnisse in der Mully Children’s Family (MCF).

Besucher

Zunächst erfahren wir, dass die MCF kürzlich Besucher begrüßen durfte.

Es kamen Schüler der Mutonguni Secondary School und vom Kenya Technical Training Institute (KTTI).

Die 35 Schüler und 2 Lehrer der Mutonguni Secondary School wollten mehr über die landwirtschaftlichen Aktivitäten der MCF erfahren. Sie waren sehr interessiert, zu sehen, wie die Nahrung, die wir täglich essen, in halb-wüstenähnlichen Gebieten angebaut und geerntet werden.

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Die Gruppe der Studenten der Kenya Technical Training Institute kam vorbei, um Einblicke in das Unternehmertum zu bekommen.

Die MCF betreibt mehrere Programme, jungen Menschen die Fähigkeiten beizubringen, ein eigenes, kleines Unternehmen aufzubauen. Dieses Modell funktioniert sehr gut und die Studenten der KTTI nehmen diese Informationen begeistert auf. Bekommen doch insbesondere die Kinder der MCF sonst keinerlei Chancen, auf diese Art und Weise berufstätig zu werden.

Das nächste Ziel der MCF ist es, ihr Modell auf Schulen und andere Lehrinstitute weiterzugeben.

Wärme und Liebe teilen

In Kenia ist derzeit Winter und überall hört man, dass dieser Winter der schlimmste Winter seit vielen Jahren werden soll. In Teilen Kenias ist sogar von Schneefall berichtet worden. So versucht sich jeder warm zu halten und nicht krank zu werden.

Die MCF hatte die große Ehre, Besucher von „Carefore International“ – einem der Partner der Mully Children’s Family – empfangen zu können. Diese Besucher waren eine Gruppe „liebevoller Omas“, welche im sprichwörtlichen Sinne Liebe und Wärme mit unseren Kindern teilten.

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Sie nahmen sich Zeit für die Kinder, geben den älteren unter ihnen Tipps bezüglich ihrer beruflichen Zukunft und verschenkten Bücher. Darüber hinaus kauften Sie eine Nähmaschine, die nun ihren Dienst bei der MCF tun wird.

Sie kochten besondere Mahlzeiten für die Kinder in Yatta, Ndalani und darüber hinaus für die Kinder der angrenzenden Inyanzaani Primery School. Diese Omas nähten und strickten Pullover für jedes einzelne Kind der MCF zwischen 6 Monaten und 14 Jahren! Sie blieben 1 Woche und ihr Wirken war für alle in der MCF sehr beeindruckend. Ihre Gaben wurden von allen mit offenen Armen empfangen!

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Vom Bauernhof

Wie Sie vielleicht wissen, betreibt die MCF Landwirtschaft einerseits, um die eigenen Kinder und Mitarbeiter mit Essen zu versorgen, andererseits aber auch, um die Produkte zu verkaufen und dadurch die Einrichtungen mit den erzielten Einnahmen zu unterstützen.

Dies ist eines der Projekte, um die Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der MCF auszubauen und zu gewährleisten. Das ist eine große Herausforderung, die wir in kleinen Schritten nach und nach mit dem nötigen Ehrgeiz vorantreiben.

Diesen Monat wurde die Tomatenproduktion ausgebaut, dies es nun ermöglicht, bis nach Thika in der östlichen Provinz die Menschen zu beliefern. Auch die Geflügelproduktion konnte ausgebaut werden und wir hoffen, dass die Steigerung der Produktion auch einen entsprechenden Absatz bei den Kunden erfährt.

Day of the African Child

Wenn wir uns umsehen, bemerken wir viele Kinder, die aufgrund von Behinderungen und vielen anderen Gründen besondere Bedürfnisse haben. Sie müssen in die Schule gefahren werden, weil sie nicht laufen können, müssen gefüttert werden oder der Schulunterricht auf besondere Weise stattfinden. Der Bedarf ist groß. Dies ist in Kenia nicht anders, als in Deutschland.

Aus diesem Grund haben sich Kinder, Lehrer, Eltern und die Schulbehörden zusammen getan, um gemeinsam die Betreuung und Bildung für Kinder mit diesen besonderen Bedürfnissen zu verbessern.

Die MCF hat sich daran beteiligt und im Yatta District den „Day of the African Child“ zu feiern. Diese Feier fand am 9. Juni in Mwingi statt. Die MCF hat dort gezeigt, dass es einen Platz für die weniger Priviligierten unserer Gesellschaft gibt. Einen Platz, an den jeder kommen kann, egal, wo man herkommt.

Am 21. Juni fanden die Feierlichkeiten in Kithimani statt. Das liegt im Yatta District. Gemeinsam mit Schülern und Studenten ausgewählter Schulen gab es Vorführungen aus den Bereichen Gesang, Tanz und auch des Gedichtvortrags.

Alleine im Yatta-District gibt es nach offiziellen Angaben mehr als 10.000 behinderte Kinder. Die MCF unterstützt behinderte Kinder und lässt auch sie nicht außen vor. Der „Day of the African Child“ war aber nicht nur zum Zuhören und Zusehen, es gab auch die Möglichkeit, Erfahrungen über die Pflege und Betreuung behinderter Kinder auszutauschen.

Über 3.000 Kinder waren an dem Tag vor Ort und die MCF hatte für alle sauberes Trinkwasser und ausreichend Essen zur Verfügung gestellt

MCF Karate-Team vom Bürgermeister geehrt

Am 31. Mai und 1. Juni kamen in Nairobi Karate-Teams aus ganz Kenia zusammen, um die U21-Karate-Championships untereinander auszutragen.

Der 1. Juni ist der sogenannte Madaraka-Tag. Dieser Tag erinnert an die Unabhängigkeit Kenias von den Kolonialmächten 1963.

Dieses Turnier wird vom Bürgermeister Nairobis ausgerichtet, um Kinder und Jugendlichen aus ganz Kenia durch Sport zusammenzubringen.

Unter Trainer Paul Kimani hat das MCF Karate-Team seit Jahren hervorragende Leistungen erbracht und wenn das der Bürgermeister von Nairobi bemerkt, bemerkt es ganz Kenia.

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Dieses Turnier war die perfekte Gelegenheit, um auf sich aufmerksam zu machen. Das hat das MCF Karate-Team eindrucksvoll geschafft, mit 8 Gold-, 8 Silber- und 11 Bronze-Medaillen war das MCF Karate-Team das mit Abstand erfolgreichste.

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Durch die guten Leistungen bei dem Wettkampf in Nairobi hat sich das MCF Karate-Team für die World Children’s Cadet Championships qualifiziert, die im Oktober in Schottland stattfinden.

Dies bekam auch der Bürgermeister Nairobis mit und lud das Team zu sich ein.

Karate ist nicht unbedingt die am meisten beachtete Sportart in Kenia, so war die Qualifizierung und auch die Einladung durch den Bürgermeister ein großartiger Tag für das Team und den Sport. Der Bürgermeister übergab einen Geldpreis und gab darüber hinaus bekannt, dass er nun die Kenya Karate Federation in all ihren Programm fördern und unterstützen werde.

Das ist großartig, denn so wird der Karate-Sport in Kenia wachsen und das MCF-Team wird weiter nach oben kommen können.

Sie sehen, es ist einiges passiert in den letzten Wochen und wir sind froh und stolz, dass wir viel zu tun haben und wachsen.

Wir halten Sie weiterhin auf dem Laufenden und bedanken uns für Ihre andauernde Unterstützung. Wir beten, dass Sie uns auch weiterhin unterstützen und unseren Weg auch in Zukunft begleiten.