Adventsbrief November 2023

„Wer sagt, diese Welt sei nicht mehr zu retten, hat vergessen, dass Kinder Hoffnung bedeuten.“ Honoré de Balzac

Liebe Freunde und Förderer,
liebe Spender und Spenderinnen,

trotz der katastrophalen täglichen Meldungen aus den Kriegsgebieten dieser Erde, in Israel und der Ukraine, wollen wir auch mit Ihrer Hilfe den notleidenden Straßenkindern in Kenya unsere Unterstützung weiter angedeihen lassen.

Am 01. November 2023 schreibt uns und Ihnen Benjamin Mbatia:

„Im Namen der Edgel Mission bedanken wir uns von Herzen für die großzügige Unterstützung an den bedürftigen Kindern. Ihre Spenden haben einen großen Einfluss auf das Leben der Kinder.

Benjamin Mbatia mit seiner Familie

Im September und Oktober 2023 haben wir gute Fortschritte gemacht. Nachdem unsere Mitarbeiter eine Bedarfsanalyse durchgeführt haben trafen wir die Entscheidung, die Kleidung der Kinder neu zu gestalten. Einige Kinder brauchten neue Schuluniformen, andere Kleidung für zu Hause. Mit Ihrer Unterstützung konnten wir die Kleidung beschaffen, die auf die spezifischen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes zugeschnitten sind. Darüber hinaus konnten wir neue Schuhe für die Kinder anschaffen, die sie dringend benötigt haben.

Im September haben wir uns mit wichtigen Gesundheitsfragen befassen müssen.

Ein bemerkenswerter Fall war Carlos Odhiambo, ein taubes Kind, das unter anhaltenden Halsschmerzen litt. Ein Arzt verschrieb Antibiotika, leider war dies unwirksam. Mi einem kleinen chirurgischen Eingriff wurde das Gaumenzäpfchen entfernt. Seitdem hat sich Carlos  vollständig erholt.

Bei Cynthia Riana wurde die Morbus Legg-Calve-Perthes Krankheit diagnostiziert. Obwohl wir zunächst eine Operation in Erwägung zogen, empfahl der Arzt einen konservativen Ansatz mit regelmäßigen Klinikbesuchen, damit sie erst einmal wachsen kann, bevor eine Operation in Betracht gezogen wird.

Zahlreiche Kinder wurden wegen kleinerer Beschwerden behandelt und erfreuen sich heute bester Gesundheit. Dank Ihrer Unterstützung konnten wir diesen Kindern die notwendige medizinische Versorgung zu kommen lassen und alle damit verbundenen Kosten decken.

Im Oktober haben wir uns sehr über den Abschluss von 17 Kindern gefreut. Diese Kinder haben nicht nur ihre Vorschulausbildung erfolgreich abgeschlossen, sondern sind nun auch bereit in die Grundschule einzutreten, die im Jahr 2024 beginnt.

Stolz und froh über den Abschluss der Vorschule

Es ist wichtig zu betonen, dass es sich um Kinder handelt, die anfangs die ganze Härte des Schicksals traf. Sie waren verlassen worden und hatten wenig Hoffnung auf ein geregeltes Leben und eine Ausbildung.

Trotz der schwierigen Umstände und Dank Ihrer unermüdlichen Unterstützung haben diese Kinder nicht nur aufgeholt, sondern auch die Kriterien für den Beginn Ihrer Grundschulausbildung erfüllt.“

Soweit Benjamin Mbatia von der Edgel Mission in Nakuru.

Auch in diesen Zeiten wird unsere Hilfe in Kenia/ Afrika gebraucht, damit aus verarmten, hoffnungslosen Straßenkindern frohe Kinder werden, die gesund  und mit guter Schulbildung aufwachsen.

Helfen Sie weiter mit, damit diese Kinder eine Zukunft haben.

Unser neu ins Leben gerufene Patenschaftsprogramm trägt die ersten Früchte. Wir haben nun schon 10 Patenschaften vermitteln können, darunter 4 taubstumme Kinder. Aber wir suchen natürlich nach weiteren Paten. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an uns.

Wir danken herzlich für Ihre Spenden und wünschen Ihnen eine gute Zeit, einen geruhsamen Advent, frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr

Ihr Karl F. Brunner

Vorstellung unseres Patenschaftsprogramms

In unserem Rundbrief haben wir unser neues Patenschaftsprogramm angesprochen und direkt die ersten Anfragen erhalten, selbst Pate zu werden. Das freut uns sehr. Hier ein kurzer Überblick über unser Patenschaftsprogramm. Am Ende des Artikels können Sie direkt selbst Pate werden.

Die Anzahl der Schüler in unserem Programm EDGEL Mission wächst stetig. Der Gründer, unser ehemaliges Straßenkind aus dem Kinderheim Bindura, Benjamin Mbatia, erhält immer wieder Anfragen von Familien aus dem Slum von Nakuru.

Wir sind erstaunt, wie gut sich die Kinder entwickeln, obwohl sie in einem schwierigen Milieu aufwachsen.

Zusätzlich zum Schulprogramm legen wir auch großen Wert auf das Ernährungsprogramm, das wir zusätzlich anbieten.

Gerne möchten wir unser Patenschaftsprogramm erweitern. Da die Schulgebühren, Schulkleidung sowie die laufenden Kosten sehr unterschiedlich sind, möchten wir drei Modelle vorstellen:

  • Primary School Schüler (Klasse 1-6) monatlicher Betrag 30,00 €
  • Secondary School Schüler (4 Jahre) monatlicher Betrag 35,00 €
  • Taubstumme Schüler (Spezialschule)monatlicher Betrag 45,00 €

Benjamin erstellt jeweils für jeden Schüler einen Bericht über die Entwicklung mit umfangreichen Bildern.

Adventsbrief 2022

Liebe Freunde und Förderer,
liebe Spender und Spenderinnen,

täglich erreichen uns über die Medien immer neue katastrophale Meldungen aus aller Welt. Ob es sich um den Krieg in der Ukraine handelt, Meldungen von Klimakata-strophen oder um Bilder von kranken und verhungernden Kleinkindern aus Somalia, die Informationen und Bilder sind grausam. Leider ist Afrika dadurch etwas aus dem Blickfeld geraten, aber wir wollen unsere Unterstützung für die notleidenden Kinder in Kenya weiter ausbauen.

Wir lassen uns nicht entmutigen und werden auch mit Ihrer Hilfe unsere Projekte zur Hilfe für Straßenkinder in Kenya fördern.

Benjamin Mbatia schreibt uns die Geschichte von Brighton Njoroge:

Brighton Njoroge – seine Geschichte
Brighton Njoroge – seine Geschichte

„In diesem Monat möchte ich die Geschichte von Brighton Njoroge erzählen, der von der Unterstützung profitiert, die wir jeden Monat von Ihnen erhalten.

Brighton wurde im Jahr 2015 als siebtes Kind von Mary Wanjiru geboren. Er hat sechs Geschwister, zwei Schwestern und vier Brüder. Mary Wanjiru (Brightons Mutter) leidet an posttraumatischem Stress und psychischen Störungen (Lunatic).

Aufgrund ihrer Krankheit kann sie nicht für ihre sieben Kinder sorgen. Mary und ihre sieben Kinder leben bei ihrer Mutter, Rose Waceka (Marys Mutter / Brightons Großmutter).

Rose Wacera ist blind und leidet an Adipositas und Arthritis. Sie ist völlig unbeweglich. Sie wurde 2007 vom Schicksal schwer getroffen, als ihre beiden Söhne bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen nach den Wahlen in Kenia (Stammesfehden) getötet wurden. Ihr Ehemann starb kurz darauf bei einem Verkehrsunfall. Rose blieb mit ihrer Tochter Mary Wanjiku zurück.

Derzeit ist Rose zum Überleben auf Wohltäter angewiesen. Sie ist völlig außerstande für ihre kranke Tochter und ihre Enkelkinder zu sorgen.

Dank Ihrer Unterstützung wurde Brighton in diesem Jahr in unser Programm aufgenommen und in die Vorschulklasse 2 eingeschrieben. Neben der vollständigen Aufnahme von Brighton in unser Programm haben wir auch drei seiner Geschwister teilweise in das Ernährungsprogramm aufgenommen.

Brighton und seine drei Geschwister werden täglich in unserer Einrichtung im Rahmen unseres täglichen Essensprogramms verpflegt. Gelegentlich versorgen wir Rose und ihre Enkelkinder mit einem Essenspaket, wenn die Mittel ausreichen.

Brightons Fall unterscheidet sich nicht wesentlich von dem der 103 Kinder, die derzeit an unserem Programm teilnehmen.

Dank Ihrer Großzügigkeit haben bedürftige Kinder wie Brighton zu essen und be-kommen das Nötigste. Dafür danken wir Ihnen und wissen Ihre Unterstützung sehr zu schätzen. Möge der Herr, unser Gott, Sie dafür segnen, dass Sie ihn mit Ihrem Gedenken an die Armen ehren.“

Soweit Benjamin Mbatia von der Edgel Mission in Nakuru.
Dieser eine Fall, den wir hier heraus gegriffen haben, ist nur ein Beispiel von vielen. Auch aus den von uns weiter geförderten Einrichtungen International Childrens Mission in Nakuru oder den Einrichtungen der Mully Childrens Family in Ndalani und Yatta gibt es viele Fälle wie von Brighton Njoroge.
Unsere Hilfe wird gebraucht, damit aus verarmten und hoffnungslosen Straßenkindern frohe Kinder und Jugendliche werden, die gesund und mit guter Schulbildung aufwachsen.

Helfen Sie mit, damit diese Kinder eine Zukunft haben.

Zum Schluss möchten wir Sie noch über unser neu ins Leben gerufene Patenschaftsprogramm informieren. Aktuell suchen wir Paten für drei taubstumme Kinder, die Benjamin neu aufgenommen hat. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an uns.

Wir danken herzlich für Ihre Spenden.

Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit, einen geruhsamen Advent, frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr

Ihr

Karl F. Brunner

Das Schulprojekt wird erweitert

Heute wollen wir Sie über die Erweiterung des Schulprojekts von Benjamin Mbatia, einem ehemaligen Straßenkind aus dem Kinderheim Bindura informieren. Trotz Pandemie und Hungersnot in großen Teilen von Kenya ist es uns mit Ihrer Hilfe gelungen, die Erweiterung dieses förderungswürdigen Schulprojekts zu ermöglichen.

Der Schwerpunkt liegt heute, neben der monatlichen Unterstützung, auf der Einführung eines Secondary School Programms. Wir haben bereits berichtet, dass wir 65 Jungen und Mädchen in der Einrichtung von Benjamin in der Primary School unterstützen. Der Abschluss der Secondary School ermöglicht den Absolventen eine höherwertige Berufsausbildung oder ein Studium.
In diesem Semester sind nun 12 hilfsbedürftige Jungen und Mädchen in verschiedenen Secondary Schools im Verwaltungsbezirk Nakuru angemeldet worden. Davon können wir 4 Jungen und 4 Mädchen unterstützen.

Die Besonderheit des Secondary School Programms ist, die Kinder wohnen nach wie vor bei ihren Eltern, Großeltern oder nahen Verwandten und gehen von dort aus auf relativ kurzen Wegen in die unterschiedlichen Schulen, in der sie angemeldet worden sind.

Wir fördern diese Kinder mit der Übernahme der Kosten des Schulgeldes, der Schuluniform, dem Unterricht und der weiteren Unterstützung durch die Lehrkräfte. Da in der Regel nicht genügend Essen bei den einzelnen Familien vorhanden ist, werden die Familien mit Nahrungsmitteln unterstützt. Die Kinder berichten Benjamin, es gibt nichts zu essen zu Hause. So wird Verpflegung bereitgestellt, auch wenn die Kinder in die Einrichtung kommen um zu lernen. Auf diesem Weg wird die Not gelindert, die sie zu Hause haben.

Weiterhin werden Sanitär-Produkte zur Verfügung gestellt, auch speziell für die Mädchen, sowie Waschmittel, so dass die Hygiene gewährleistet ist.
Benjamin schreibt: „Die Güter des täglichen Bedarfs werden dringend benötigt, aber ohne das Evangelium sind sie nutzlos. Mehr als alles andere in ihrem Leben brauchen die Jugendlichen Jesus Christus. Aus diesem Grund gibt es an den Samstagen das Bibelstudium verpflichtend für alle. In diesem Monat wird das Johannes Evangelium zum Bibelstudium herangezogen.
Es ist wahr, alles dies wäre nicht möglich ohne die kontinuierliche Hilfe durch den Förderverein Kinderheim Bindura“

Aber es liegt noch viel Arbeit vor Benjamin und seinen Mitarbeitern, doch die Spenden machen es ihm leichter. Benjamin und die Kinder bedanken sich herzlich für die Unterstützung und sie freuen sich mit uns über jeden Erfolg, und sei er noch so klein.

Leider können wir bis jetzt nur 8 Jugendlichen diese oben beschriebene Förderung zukommen lassen. Aber wir haben die Hoffnung, dass wir mit der weiteren Hilfe unserer Spender und Spenderinnen dieses Hilfsprogramm auch im nächsten Jahr wieder erweitern können.

Helfen Sie mit, denn diese geförderten Kinder haben eine Zukunft.

Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Spenden.

Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit, einen geruhsamen Advent, frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr

Ihr

Karl F. Brunner

PS: Selbstverständlich fördern wir auch weiterhin in bewährter Weise die Einrichtungen für ehemalige Straßenkinder der Mully Children´s Family und International Children´s Mission.

Wasser ist Leben!

Jeder Mensch muss täglich trinken um zu überleben.

Aber über eine Milliarde Menschen auf unserer Welt – ein großer Teil von ihnen lebt in Afrika – haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auch in Kenia fehlt es am Zugang zu sauberem Trinkwasser. Laut dem WHO/ UNICEF Joint Monitoring Programme für Wasser- und Abwasserversorgung hatten in 2008 nur 12% aller Haushalte im ländlichen Raum Kenias einen Wasseranschluss. Die Menschen müssen deshalb oftmals weite Strecken zur nächsten Wasserstelle laufen oder sind gezwungen, verschmutztes und mit Krankheitskeimen verunreinigtes Wasser zu trinken. Besonders Kinder leiden dann unter Krankheiten, die durch schmutziges Wasser ausgelöst werden, wie Cholera, Typhus und Diarrhöe. Verschlimmert wird die Wasserknappheit zudem durch Dürren, den Klimawandel und auch politische Instabilität. Weltweit stirbt nach Angaben der UN alle 15 Sekunden ein Kind an den Folgen verunreinigten Wassers.

Wassertank.2021

Wie sieht es nun in den von uns geförderten Einrichtungen mit der Wasserversorgung aus?

Mulli Children´s Family

Seit 31 Jahren fördern wir die Einrichtungen der MCF in Ndalani und Yatta. Zum Start gab es nur Wasser aus dem Fluß Thika, der das Grundstück in Ndalani durchfließt. Mit den Unwägbarkeiten, dass der Fluss in Dürrezeiten austrocknet und in der Regenzeit über die Ufer tritt. Das Wasser wurde mit Pumpen, die von einem Dieselaggregat angetrieben wurden, in Hochbehälter auf dem Gelände gepumpt. Dort musste es etwas lagern, damit sich die Trübstoffe absetzen konnten. Das Wasser musste abgekocht werden, damit es trinkbar wurde. Als Besucher hatten wir eine Dusche, aber wenn nur eine braune Brühe aus der Dusche kam, dann habe ich einfach nicht geduscht, zum Zähneputzen habe ich grundsätzlich Mineralwasser bevorzugt. Später wurde eine Tiefbohrung angelegt, die auch fündig wurde und die nun sauberes Trinkwasser in ausreichender Menge hervorbringt. Eine weitere Verbesserung haben wir durch das Anbringen von Dachrinnen erreicht. Damit wird das wertvolle Regenwasser aufgefangen und in Zisternen gespeichert. Die ganzen Baumaßnahmen mussten nicht nur geplant und ausgeführt werden, sondern vor allem finanziert werden. Das Wasser des Thika und der Zisternen wird unter anderem für die Bewässerung der Felder und der Gewächshäuser genutzt. In den Gewächshäusern mit Tröpfchen Bewässerung. Vom geförderten Trinkwasser wird an die Menschen in den umliegenden Dörfern abgegeben, sodass Frauen und Kinder nicht mehr stundenlang unterwegs sind um Wasser am unsauberen Fluss zu holen.

In Yatta, in der vorwiegend Mädchen wohnen, fließt ein kleiner Bach durch das Gelände. Diesen hat Charles Mulli mit dem Bau von Dämmen aufgestaut, so ist ein Wasserspeicher entstanden, dessen Wasser für Pflanzen, Rinder und Ziegen genutzt wird. Das Trinkwasser wird im Tankwagen von Ndalani angeliefert.

Schul.2021.1

 

 

Prince Of Peace School

Unser jüngstes Projekt die Prince Of Peace School wurde von Benjamin Mbatia in einem Slum in Nakuru gegründet. Benjamin war ein Straßenkind und ist im Kinderheim Bindura aufgewachsen. Wir haben Benjamin neben den anderen Kindern gefördert seit der Primery School, Secondary School und auch das Studium, das er erfolgreich abgeschlossen hat, wurde von uns finanziert. Die Prince Of Peace School hat 65 Jungen und Mädchen im Alter von 4 bis 14 Jahren und hat einen Kinderhort für die kleinen und eine Primery School. Wir haben die gesamten notwendigen Räume gebaut, also Klassenzimmer, Küche und Toiletten, das Gelände ist durch eine Mauer und ein großes Tor geschützt. Neben allen anderen Versorgungsgütern wird natürlich auch täglich Trinkwasser und Brauchwasser gebraucht. Im Slum gibt es aber keine Wasserleitung und auch keine entsprechende Entsorgung. Das Wasser muss gekauft  und mit dem Tankwagen angeliefert werden, und wird  leider in zu kleinen Tanks gelagert. Gerne würden wir der Schule  große Tanks finanzieren, aber dazu brauchen wir ihre Hilfe. Mit 1.000,00 Euro  helfen sie den Kindern in der Prince of Peace School, damit sie ausreichend frisches Trinkwasser bekommen und auch in den schwierigen Pandemiezeiten die Hygienevorschriften eingehalten werden können. Ich danke Ihnen für Ihre Hilfsbereitschaft.

Schul.2021.3

Karl Brunner
1. Vorsitzender

November-Rundbrief

Biedenkopf, im November 2020

Liebe Freunde und Förderer,
liebe Spender und Spenderinnen,

ich grüße Sie/Euch herzlich mit Worten von Charles Mulli, Mully Children`s Family:

„Die Lage vor Ort während der Pandemie ist katastrophal, denn die Auswirkungen von COVID-19 sind nach wie vor spürbar. Unsere Freude besteht darin, den Hoffnungslosen Hoffnung zu geben und das Wenige, das wir haben, zur Ehre Gottes zu teilen! Nach wie vor retten wir gefährdete Jungen und Mädchen, die sich dann unserer Familie anschließen. Wir sind dankbar für alles, was Ihr tut. Ihr habt uns auf dieser Reise begleitet. Ich danke Euch für Eure Spenden. Jeder gespendete Euro bewirkt eine bemerkenswerte Veränderung im Leben eines bedürftigen Kindes.“

Michael Nieswand, ICM Nakuru berichtet:

„Viele unserer ehemaligen Straßenkinder haben jetzt ihre eigenen Familien und arbeiten in verschiedenen Berufen. Vor kurzem erhielt ich eine Nachricht von Francis, der bei uns aufgewachsen ist, nachdem ich ihn in Nairobi in einem hoffnungslosen Zustand auf der Straße gefunden hatte. Er lebt nun in den USA und arbeitet dort als LKW Fahrer. Er hat mittlerweile dort eine eigene Transportfirma gegründet und zwei Schwerlastwagen gekauft. Er bedankt sich sehr, dass er durch uns damals eine Chance bekommen hat, ein neues Leben anzufangen.“

Michael Nieswand kann die Schule weiter offen halten, da die meisten Lehrer auf dem Gelände wohnen. Aus Sicherheitsgründen ist das Anwesen abgeschloßen, sodass keine fremden Menschen auf das Gelände kommen. So hoffen wir mit ihm, dass sich niemand mit Corona anstecken kann.

Benjamin Mbatia, Gründer und Leiter der Prince of Peace School, schreibt uns:

„Wir hoffen und vertrauen darauf, dass es euch gut geht. Mit dieser E-Mail wollen wir euch sagen, dass wir eure monatliche Unterstützung sehr schätzen. Ihr macht es möglich, dass wir mehr als 65 Kinder mit den Grundbedürfnissen versorgen können. Durch die Corona Umstände sind wir gefordert, die Unterstützung auf die individuellen Unterkünfte der Kinder auszuweiten. Dies wäre sicher nicht möglich ohne euch treue und gewissenhafte Unterstützer. Vielen herzlichen Dank.“

Benjamin Mbatia hat die Schulschließung dazu nutzen können, mit unseren Spenden den Bau eines Küchengebäudes und eines Vorratsraumes zu realisieren. Laut den Vorschriften der Regionalverwaltung war die  Nutzung der alten Küche nicht mehr gestattet.

Weiterhin konnten 10 Hochbeete gebaut werden, sodass jetzt Gemüse angepflanzt werden kann. Gleichzeitig wurde auch das Gelände in einen besseren Zustand versetzt.

Gerne geben wir den von Herzen kommenden Dank an Sie weiter. Damit wir auch in den Zeiten der Corona Pandemie den Kindern weiter helfen können, brauchen wir Ihre Hilfe.

Helfen Sie mit, dass diese Kinder eine Zukunft haben. Spenden Sie auf unser Konto 5, 10, 20, 50 Euro oder mehr, jeder Euro hilft.

Gerne informieren wir Sie auch über die Möglichkeit von Patenschaften.

Herzliche Grüße

Ihr Karl F. Brunner

PS: Leider müssen wir unsere jährliche Hauptversammlung aus Gründen der Corona Pandemie auf nächstes Jahr verschieben. Wir werden rechtzeitig dazu einladen.

Kindesmissbrauch während der Pandemie in Kenia

Liebe Freunde und Förderer,
liebe Spender und Spenderinnen,

Biedenkopf im August 2020

ein Artikel im Spiegel mit dem Titel Missbrauch in Kenia „Eltern verlassen ihre Kinder, weil sie nicht mehr für sie sorgen können“, beschäftigt uns. Leider ist das für uns nichts neues. Seit 30 Jahren fördern wir in 3 Einrichtungen in Kenia ehemalige Straßenkinder unter dem Motto Bildung, Bildung und nochmal Bildung. Es ist leider Normalität, wenn Eltern oder alleinstehende Mütter ihre Kinder nicht mehr versorgen können, dann landen diese Kinder auf der Straße und werden zu Straßenkindern, die sich selbst versorgen müssen und dabei keine Chance auf Bildung haben. Das war gestern so und das wird morgen so sein, wenn sich nichts Grundlegendes ändert. Die Pandemie verstärkt das Problem noch.

Aber für einige Kinder gibt es Hoffnung. Wie Sie aus unseren Berichten wissen hat Benjamin Mbatia, ein ehemaliges Straßenkind, das im Kinderheim Bindura aufgewachsen ist und von uns bis einschließlich seines Studiums gefördert wurde, die Prince of Peace School gegründet, die in der Mitte des Slums von Nakuru/Kenia liegt. Wir fördern das Projekt seit dem Start und können nun stolz berichten, dass 65 Jungen und Mädchen im Alter von 4 bis 14 Jahren dort Aufnahme gefunden haben. Die Kinder werden komplett versorgt und haben in den entsprechenden Klassen der Primary School den ganzen Tag Unterricht. Die kleinen Kinder gehen in die Kindertagesstätte. Unsere Förderung läuft auch während der Corona Pandemie weiter, obwohl kein Unterricht stattfindet.

Nun werden Sie sicher sagen, was sind schon 65 Kinder, das ist doch nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein.

Damit wir noch mehr Kindern helfen können, brauchen wir Ihre Hilfe. Helfen Sie mit, dass diese Kinder in den Slums eine Zukunft haben. Spenden Sie auf unser untenstehendes Konto 5, 10, 20, 50 Euro oder mehr, jeder Euro hilft.

Oder möchten Sie die Patenschaft für ein Kind übernehmen? Mit monatlich 30 Euro helfen Sie einem Kind in eine neue bessere Zukunft.

Gerne informieren wir Sie über unsere Arbeit, 30 Jahre Hilfe für Straßenkinder in Kenia durch den Förderverein Kinderheim Bindura Biedenkopf e.V.  E-Mail: web@bindura.de .

Zu Ihrer Information gelangen Sie über diesen Link zu dem kompletten Artikel  bei SPIEGEL Online (externer Link).

Herzliche Grüße
Karl F. Brunner

Aktuelle Nachrichten von der Mully Childrens Family

Charles Mulli schildert in einem Bericht die Lage in Kenia und in der MCF (Stand: Ende Mai 2020). Ich möchte hier in einer kurzen Zusammenfassung besonders auf 4 Punkte, die sich als große Herausforderungen für Kenia und die MCF darstellen, herausheben:

  1. Covid-19 Pandemie
  2. Heuschreckenplage
  3. Dürre
  4. Überschwemmung

1. COVID-19 PANDEMIE (CORONA)

Diese Maßnahmen wurden zur Eindämmung des Virus‘ eingeführt:

  • In Yatta und Ndalani wurden überall Wasserbehälter aufgestellt, damit jeder, der kommt sich  die Hände waschen kann.
  • Es wurden überall Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt.
  • Alle Kinder und Betreuer bekommen selbst hergestellte Masken.
  • Bei jedem, der das Gelände der MCF in Yatta oder Ndalani betreten
    möchte, wird Fieber gemessen.
  • Alle Bereiche des Geländes, in denen sich das öffentliche Leben der MCF abspielt,
    werden desinfiziert.

Den Kindern und den Mitarbeitern wird erklärt, wie das Virus sich ausbreitet, und wie man sich schützen kann.
Durch   die   Pandemie   haben   viele   Menschen   große   Nöte,   an   Nahrungsmittel   zu
kommen, da die Preise nach dem Herunterfahren des öffentlichen Lebens (lock down!)
enorm gestiegen sind und gleichzeitig viele Menschen ihren Job verloren haben.

Die MCF ist eine von wenigen Organisationen die als systemrelevant angesehen werden. Sie dürfen deshalb weiterhin ihre landwirtschaftliche Produkte verkaufen und armen Leuten helfen.

2. HEUSCHRECKEN

Immer noch gibt es in Kenia viele Gegenden, in denen die Heuschrecken wüten. Durch die Covid-19
Pandemie musste die Bekämpfung der Heuschrecken unterbrochen werden, so dass diese sich wieder ungehindert ausbreiten konnten.
In von der Trockenheit betroffenen Gebieten lassen sie sich besonders gerne nieder und fressen alles ab, auch das, was eigentlich für die Menschen und die Haustiere gedacht war.

3. DÜRRE
In vielen Regionen Kenias war es lange Zeit trocken. Obwohl es nun in vielen
Gebieten Kenias ausgiebig geregnet hat, herrscht in einzelnen Regionen (vor allem
im Norden und Nordosten) immer noch eine große Trockenheit. Dies bewirkt, dass
die Ernte oft ganz ausfällt. Belastend kommt in einigen Gebieten noch die
Heuschreckeninvasion hinzu.

4. ÜBERSCHWEMMUNG

Durch die lang anhaltende Trockenheit kam es vielerorts, nach den so sehr gewünschten starken Regenfällen, zu Überschwemmungen.

Flüsse traten über die Ufer und beschädigten Straßen und Brücken. Auch Ndalani blieb nicht verschont.

Hier ein paar Bilder unter anderem vom Thika-Fluss, der auch bei der MCF einigen Schaden anrichtete.

„In the midst of it all and of all the challenges, God remains our stronghold and our pillar of
strength.“ (Charles Mulli)

„Inmitten all dem und all der Herausforderungen bleibt Gott unsere Festung und unsere
Säule der Kraft.“ (Charles Mulli)

Übersetzung aus dem Englischen von Walter Schäfer

Durch Absage des Hungerlaufs fehlen Spenden für Nahrungsmittel

Liebe Freunde und Förderer unseres Vereins,

mit großem Bedauern muss aufgrund der Lage um COVID 19 der diesjährige Hungerlauf in Biedenkopf abgesagt werden.

Unsere Einrichtungen in Kenia trifft das sehr hart, da wir in den vergangenen Jahren einen großen Teil unserer Spendengelder durch die Läufer des Hungerlaufs eingenommen haben, der nun vor Ort zunächst einmal fehlt.

Hier geht es zum Artikel des Hinterländer Anzeigers, wo unser Vorsitzender Karl F. Brunner sich zu der Lage äußert:

https://www.mittelhessen.de/lokales/marburg-biedenkopf/biedenkopf/lions-club-biedenkopf-sagt-den-hungerlauf-ab_21694251

Wie überall bestimmt der Corona-Virus in Kenia den Tagesaublauf. So sind die Schulen geschlossen, unsere 65 Schüler der Prince of Peace-Schule wurden von uns in der Zwischenzeit aber genauso versorgt, also wären sie in die Schule gegangen. Damit konnten wir die Notlagen in den Familien verringern.

Auch in den anderen Einrichtungen muss die Versorgung mit Nahrungsmitteln gewährleistet bleiben.

Die Heuschreckenplage hat unsere Einrichtungen zwar nicht so hart getroffen, wie andere Landstriche, durch die verheerenden Ernteausfälle droht aber dennoch eine Hungersnot. Bei der Verteilung rationierter Lebensmittelposten in Nairobi gibt es bereits erste Aufstände und Unruhen.

Wir rufen Sie daher auf, bitte helfen Sie den Kindern in Kenia.

Auch wenn wir in diesem Jahr nicht füreinander laufen können, können Sie durch Ihre Spende mithelfen, die Kinder und Jugendlichen zu versorgen.

Am einfachsten geht das über eine Mitgliedschaft in unserem Verein. Und Sie helfen schon für nur 12 € im Monat.

Heuschreckenplage in Ostafrika

Liebe Freunde und Förderer,

in den vergangenen Wochen haben Sie sicher von der Heuschreckenplage in Ostafrika gehört. Verschiedene Medien haben darüber berichtet, vor wenigen Tagen erst die Frankfurter Allgemeine Zeitung und auch die Tagesschau.

Ende März beginnt die neue Pflanzsaison, zur gleichen Zeit, wie sich neue Heurschreckenschwärme bilden werden.

Es wird nun versucht, die Plantagen vor Ort mittels Sprühflugzeugen durch den Einsatz von Insektiziden zu retten.

Die FAZ schreibt:

Von ihrem Erfolg hängt jetzt das Wohl der gesamten Region ab. Über dreizehn Millionen Menschen in Dschibuti, Eritrea, Äthiopien, Kenia und Somalia sind laut den Angaben der FAO ohnehin von Nahrungsknappheit bedroht. „Die Situation ist sehr kritisch“, sagt Cressman. Die meisten Menschen in Ostafrika sind abhängig von Kamelen, Ziegen oder Schafen. „Ihre Tiere werden abmagern und krank werden“, sagt Cressman. Auch die Milch, mit denen viele Familien ihre Kinder ernähren, könnte knapp werden. Wird den Heuschrecken kein Einhalt geboten, könnten deshalb bald noch weitere Millionen von Menschen Hunger leiden.

Auch die von uns unterstützten Einrichtungen sind von der Plage betroffen. Um hier helfend eingreifen zu können, sind wir und vor allem die Kinder in Kenia auf Ihre Spenden angewiesen.

Bitte richten Sie Ihre Spende an:

Förderverein Kinderheim Bindura e. V.
IBAN: DE29 5176 2434 0000 9977 06
VR Bank Lahn-Dill eG

Herzlich willkommen sind auch neue Vereinsmitglieder. Für nur 12 € pro Monat können Sie unserer Arbeit regelmäßig unterstützen.

Vielen Dank!